Das Wichtigste zum Facebook-Datenskandal in Kürze
Es gab in der Vergangenheit verschiedene Skandale rund um das soziale Netzwerk Facebook und seinen Datenschutz. Einer davon wurde 2018 bekannt, als herauskam, dass das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica die Daten von mehr als 87 Millionen Facebook-Nutzern unrechtmäßig sammelte und diese dann für personalisierte Wahlwerbung in den USA nutzte.
Erhalten Sie häufig Spam- bzw. Phishing-Mails oder betrügerische Anrufe, könnte es sein, dass Sie vom Facebook-Datenskandal betroffen sind. Eine Prüfung können Sie unter anderem von einem Anwalt vornehmen lassen, doch auch im Internet gibt es gewisse Möglichkeiten. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Wichtig ist, dass Sie zunächst Ihr Passwort für das soziale Netzwerk ändern. Ein Anwalt kann prüfen, ob Sie Anspruch auf Schadensersatz haben. Weitere Tipps haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst.
Facebook und Cambridge Analytica: Millionen Nutzer weltweit sind von Leaks betroffen
Inhaltsverzeichnis
In den vergangenen Jahren kam es im Zusammenhang mit Facebook zu mehreren Skandalen bezüglich des Umgangs mit persönlichen Daten von Usern. Wohl am meisten Wellen geschlagen hat der sogenannte Cambridge-Analytica-Datenskandal, der 2018 ans Licht kam.
Bei Cambridge Analytica handelte es sich um ein Datenanalyse-Unternehmen aus den USA. Es kaufte Informationen, die über einen Persönlichkeitstest auf Facebook gewonnen wurden. Dabei wurde der Teilnehmer nicht über die Weitergabe seiner Daten sowie die seiner Freunde aufgeklärt.
Diese Informationen wurden dann unter anderem dazu genutzt, gezielt Wahlkampfwerbung in den USA zu schalten. Nach Bekanntwerden des Skandals musste Cambridge Analytica im Jahr 2018 Insolvenz anmelden.
Das war nicht der einzige Facebook-Datenskandal. Auch nach 2018 wurden immer wieder Fälle bekannt, in denen private Daten von Facebook-Nutzern abgegriffen und im Internet zum Verkauf angeboten wurden. Im Jahr 2021 sollen etwa 6 Millionen Personen aus Deutschland betroffen gewesen sein.
Facebook-Datenskandal: Bin ich betroffen?
Möchten Sie nach dem Facebook-Datenskandal prüfen, ob Sie betroffen sind, stehen Ihnen verschiedene Optionen offen. Unter anderem bietet Ihnen Facebook selbst die Möglichkeit, zu überprüfen, ob Sie Apps verwenden, die unerlaubterweise bestimmte persönliche Daten sammeln. Entsprechende Informationen finden Sie im Hilfebereich von Facebook.
Es bieten jedoch auch Anwälte bzw. darauf spezialisierte Anwaltskanzleien an, zu prüfen, ob Sie vom Facebook-Datenschutzskandal betroffen sind. Zusätzlich gibt es entsprechende Websites im Internet, die Ihnen nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse oder Telefonnummer eventuelle Leaks Ihrer Daten anzeigen.
Was können Opfer vom Datenskandal bei Facebook unternehmen?
Achtung, du bist von dem Facebook-Datenskandal betroffen! Diese Nachricht ist sicherlich ein Schreck für alle Betroffenen. Wichtig ist, dass Sie schnell handeln. Unsere Tipps:
- Ändern Sie Ihr Facebook-Passwort. Achten Sie darauf, dass Sie nicht für unterschiedliche Plattformen oder Onlineshops die gleichen Passwörter verwenden. Nutzen Sie außerdem ein starkes Passwort, das sich aus verschiedenen Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen zusammensetzt. Ein Passwort-Generator kann Ihnen dabei helfen. Ratsam ist es auch, wenn Sie bei Facebook zusätzlich die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei der Anmeldung einstellen. Dann müssen Sie beim Login nicht nur Ihr Passwort eingeben, sondern es wird eine zweite Komponente – in diesem Fall ein Anmeldecode – abgefragt.
- Wurden Ihre Daten geleakt, müssen Sie damit rechnen, in Zukunft vermehrt E-Mails, Anrufe oder SMS von Betrügern zu erhalten – wie etwa Phishing-Mails. Seien Sie also besonders achtsam, öffnen weder Anhänge oder Links in verdächtigen Mails und reagieren Sie nur auf vertrauenswürdige Absender.
- Unter Umständen können Sie nach dem Facebook-Datenskandal Anspruch auf Schadensersatz in Höhe von bis zu 5.000 Euro haben, weil das Unternehmen gegen die Regeln der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen hat. Ein Anwalt kann Ihren Fall prüfen und Sie bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche unterstützen.
Werden Ihnen die Spam- und Phishing-Mails oder dubiosen Anrufe zu viel? In einem solchen Fall hilft es in der Regel nur, wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse bzw. die Handynummer ändern.
Weitere Ratgeber rund um Datenleaks:
Hallo
Heute wurde mein Facebook geleakt.
Was kann ich machen?
Habe kein zugriff mehr.
Habe ein Foto von der E-Mail Adresse das mein Konto gehackt hat.
Können Sie mir bitte helfen.
Danke