Das Wichtigste zum Datenschutz im Internet in Kürze
- Einige einfache Maßnahmen erhöhen die Sicherheit Ihrer Daten im Internet maßgeblich: Sichere Passwörter, sorgfältige Browser-Einstellungen und die Nutzung von Verschlüsselungsprogrammen erreichen viel.
- Telemediengesetz und Bundesdatenschutzgesetz legen bestimmte Vorgaben für Websitebetreiber fest, welche den Datenschutz ihrer Nutzer gewährleisten sollen.
- Ein umfassender Schutz ist nicht zu erreichen. Bei einem so wandelbaren Medium wie dem Internet eröffnen sich Datenkraken und Hackern stets neue Möglichkeiten.
Ohne Datenschutz wird es im Internet schnell ungemütlich
Inhaltsverzeichnis
Wie sicher sind meine Daten im Internet? Die Beantwortung dieser Frage ist zweigeteilt: Zum einen müssen Anbieter von Telekommunikationsanbietern bestimmten gesetzlichen Vorgaben folgen. Zum anderen können Internetnutzer selbst einige Maßnahmen ergreifen, um ihre eigenen Daten zu schützen.
Dieser Ratgeber erläutert, wie Sie Ihre Daten im WWW möglichst sicher halten und welche Gefahren drohen, wenn Sie die Grundlagen vom Datenschutz im Internet missachten.
Bestimmungen für Diensteanbieter in Sachen Datenschutz im Internet
Gemäß deutschem Recht werden Websitebetreibern einige Pflichten auferlegt, um den Datenschutz der Seitenbesucher zu gewährleisten:
- Datenschutzerklärung: Jede Website muss ihre Nutzer darüber informieren, welche personenbezogenen Daten gespeichert und erhoben werden.
- Auskunftspflicht: Möchte ein Besucher erfahren, welche Daten über ihn gespeichert wurden, hat er das Recht, kostenlose Auskunft zu erhalten.
- Berichtigungs- und Löschpflicht: Sind gespeicherte Daten falsch, müssen diese auf Wunsch des Betroffenen berichtigt oder gelöscht werden.
- Impressumspflicht
Mehr zum Thema: Ratgeber zum Datenschutz im Internet
Datensicherheit oder Datenschutz im Internet? Definition und Abgrenzung
Während sich der Datenschutz explizit auf personenbezogene Daten bezieht, betrifft der Begriff der Datensicherheit Ihre sämtlichen Daten. Die Grenzen zwischen beiden Grundsätzen sind fließend, sodass sie meist in einem Atemzug genannt werden. In diesem Ratgeber werden beide Begriffe vornehmlich Synonym verwandt.
Datenschutz im Internet: Tipps für Verbraucher
Folgende Maßnahmen garantieren Ihnen eine höhere Datensicherheit im Internet:
- Browser sicher einstellen: Der Browser ist das Tor zum Internet. In Sachen Datenschutz können einige Einstellungsmöglichkeiten relevant werden. Allen voran betrifft dies die Erlaubnis, Cookies abzuspeichern. Diese kleinen Textdateien speichern Informationen über Ihr Nutzerverhalten und übermitteln diese an fremde Server. Spätestens nach dem Ende einer Sitzung im Internet sollten Cookies gelöscht werden.
Weiterhin sollten Sie Ihre Passwörter nicht im Browser speichern, sondern in einem Passwort-Safe.
Schließlich ist es sinnvoll zu verhindern, dass automatisch Berichte an den Betreiber Ihres Browsers gesandt werden. - Passwort-Pflege: Gut gewählte Passwörter sind das A und O der Datensicherheit im Internet. Wichtig ist dabei nicht nur, ein Passwort mit Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen zu wählen, sondern für jeden Account unterschiedliche Passwörter zu vergeben und diese regelmäßig zu wechseln.
- Vorsicht im Umgang mit sozialen Medien: Facebook, Twitter und Co. sind aus dem Leben vieler Bürger nicht mehr wegzudenken. Dennoch ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Medien für einen gewissen Standard-Datenschutz im Internet notwendig. Loggen Sie sich nicht den ganzen Tag ein, sondern nur sporadisch zur unmittelbaren Nutzung des Mediums, werden erheblich weniger Daten weitergeleitet.
- Verschlüsselungen: Achten Sie auf sichere Verbindungen, wenn Sie persönliche oder wichtige Daten eingeben. Bei Websites erkennen Sie an dem Präfix „https://“ (im Gegensatz zu „http://“), dass es sich um eine verschlüsselte Verbindung handelt. Auch E-Mails können verschlüsselt werden – etwa mit dem Programm PGP (Pretty Good Privacy).
- Betriebssystem-Einstellungen: Viele neuere Betriebssysteme senden regelmäßige Berichte über den Nutzer an den Systembetreiber. Die sogenannte Funktion des „nach Hause Telefonierens“ kann jedoch manuell (teilweise) abgeschaltet werden.
Mehr zum Thema: Ratgeber zur Datensicherheit im Internet
Mangelnder Datenschutz: Im Internet lauern Gefahren!
Der Umgang mit Daten im Internet erfordert also ein hohes Maß an Vorsicht. Doch welche Gefahren drohen, wenn Sie die Grundregeln des Datenschutzes im Internet außer Acht lassen? Im besten Fall müssen Sie mit einer raschen Zunahme an SPAM-E-Mails rechnen.
Im schlimmsten Fall finden Sie Ihre persönlichen Daten – etwa Bilder oder E-Mails – in der Öffentlichkeit des Netzes wieder oder stellen fest, dass Ihre Kontodaten gestohlen wurden.
Guten Tag.Ich meines Kennwort vergessen.Was soll ich machen.Danke.Grüße.Alex
Wenn ich I Mail angeben und mein Passwort angeben dann imm wieder i h muss das Passwort angeben?
Hallo, ist es erlaubt, login daten mit zu loggen/speichern und dann ohne bewusste Zustimmung des Users weiterzuverwenden z. B. für Werbung Kommunikation und Paket Zustellung sogar weiterzuleiten an Dritte?
Also diese Daten welche ja extra eingegeben werden müssen und nix mit dem online Konto im Shop zu tun haben. Die Daten, welche in einem online Shop über die Weiterleitung zu Paypal eingegeben werden, um den Bezahlvorgang abzuschließen!?!
I h habe ja im Zugang eine Mail hinterlegt die für den Shop eingerichtet ist. Wenn meine Paypal Adresse einen andere Adresse hat möchte ich diese nicht im Shop in den Kommunikationsdaten haben, ohne das ich gefragt werde.
Es tauchen in letzter Zeit seltsame Verkaufsportale auf, die keine funktionierenden Kontaktmöglichkeiten haben und von allen möglichen populären Webseiten die Inhalte stehlen:
[Link entfernt]
Das zeigt mir immer wieder, wie nützlich eine eindeutige ID für JEDEN Internetzugang wäre, hätte man die Absicht diese endlich einzuführen.
So wirft sich der Verdacht auf, dass wir eher einen Täter- als Opferschutz haben und der Datenschutz eher ein Witz ist.
Unser Pflegedienst veröffentlicht auf der Internetseite und bei Facebook Fotos von ihren Patienten. Ist das ohne Zustimmung der Patienten datenschutzgerecht oder kann sich der Patient dagegen verwehren?
Nein, das ist nicht datenschutzgerecht. Der Pflegedienst benötigt von jedem auf den Fotos erkennbaren Patienten ein Einverständnis mittels einer Unterschrift. Andernfalls könnte der Patient dagegen rechtlich vorgehen. Ein Musterpapier lässt sich dazu zum Beispiel hier „https://www.datenschutz.org/einwilligungserklaerung/“ finden.