Wenn Mitte Mai 2018 die neue in Kraft tritt, bedeutet das für viele Unternehmen Anpassungen und Veränderungen. Besonders die digitale Branche ist gefordert, ihre gesamte Geschäftsgrundlage auf die neuen Anforderungen umzustellen. Jetzt droht die DSGVO, Online-Spiele schwerer zugänglich zu machen. Durch die neue Gesetzeslage ist es für einige Anbieter vorteilhafter, ihr Angebot einfach einzustellen.
Was die DSGVO für Online-Spiele-Anbieter ändert
Besonders mit schärferen Regeln zur Einwilligungserklärung, die die DSGVO festlegt, haben Online-Spiele-Entwickler ihre Probleme. Die Anforderungen sind enorm. So sind die Daten Minderjähriger ein Problemfeld. Da Altersnachweis und Einwilligung eines Erziehungsberechtigten nur schwer zu verifizieren sind, scheinen besonders kleine Anbieter mit dem Gedanken zu spielen, ihr Angebot einzustellen.
Doch bedeutet das keineswegs, dass DSGVO und Online-Spiele nicht vereinbar sind. Die großen Publisher bereiten sich seit längerer Zeit darauf vor, den neuen Gesetzen ab Stichtag zu genügen. Auch ob sich die Sorge der kleineren Spieleschmieden bestätigt, wird sich noch zeigen. Sicher ist, dass besonders Free-to-Play-Titel, die sich mit Werbung oder In-Game-Käufen finanzieren, mit der Offenlegung der Datenverarbeitungsverfahren mit einem enormen Aufwand konfrontiert sein werden.
Warum die DSGVO Online-Spiele in Angst und Schrecken versetzt
Die bisher kaum verständlichen Formulierungen zur Einwilligung in die Datenverarbeitung privilegierten die Anbieter gegenüber dem Verbraucher. Doch genau diesen Zustand greift die DSGVO an. So sollen EU-Bürger nachvollziehen können, was mit ihren personenbezogenen Daten passiert.
Anderenfalls drohen Ordnungsstrafen von bis zu 20 Millionen Euro. Ob sich nun die Kassandrarufe der Datenschützer bewahrheiten und viele Unternehmen mit der Offenlegung das Vertrauen der Öffentlichkeit verlieren, wird sich zeigen.
Kurz und knapp zusammengefasst
Die Regelungen der DSGVO treffen auch die Gaming-Branche. Anpassungen werden für alle Online-Spiele notwendig sein. Ob sich alle Anbieter dieser Herausforderung stellen, ist unklar.
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