Das Wichtigste zu Datenschutzbeauftragter in Ausbildung in Kürze
- Die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse, um die Position des Datenschutzbeauftragten zu erfüllen, können in einer Ausbildung erworben werden.
- Die Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten kann bei verschiedenen Trägern absolviert werden.
- Die Ausbildung, die ein Datenschutzbeauftragter im Gesundheitswesen absolvieren muss, ist wegen der sensiblen Daten, um die es geht, umfangreicher.
Mehr zum Thema: Spezifische Ratgeber zur Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten
Wie ist die Ausbildung, die ein Datenschutzbeauftragter durchläuft, aufgebaut?
Inhaltsverzeichnis
Wenn ab dem 28. Mai 2018 die europaweite DSGVO verbindlich in Kraft tritt, wird wahrscheinlich erst einmal ein jeder Datenschutzbeauftragter, der die Ausbildung absolviert hat, eine Einsatzstelle finden können. Meist jedoch wird schon im Vorhinein klar sein, wo ein Datenschutzbeauftragter nach der Ausbildung eingesetzt wird. Das resultiert daraus, dass die Seminare zu dieser Qualifikation nicht billig sind und deswegen oft vom Arbeitgeber für ausgewählte Mitarbeiter getragen werden.
Es ist anzunehmen, dass zuerst die Arbeitgeber in kleineren Unternehmen die Ausbildung als betrieblicher Datenschutzbeauftragter finanziell übernehmen und dann einen Mitarbeiter weiterbilden, anstatt eine komplett neue Stelle zu schaffen. So kann mit einem überschaubaren Aufwand sichergestellt werden, dass die Regeln der DSGVO Anwendung finden.
Größere Unternehmen und Konzerne bereiten sich schon länger auf die Umstellungen vor und haben bereits entsprechende Stellen geschaffen. Dort können ab dem Stichtag Datenauskunftsersuchen im großen Maßstab bearbeitet werden. Ein Datenschutzbeauftragter mit qualifizierender Ausbildung kann auch in einem Unternehmen arbeiten, das sich darauf festgelegt hat, externe Datenschutzbeauftragte zu vermitteln.
Inhalte, die ein Datenschutzbeauftragter in der Ausbildung verinnerlichen muss
Das Wissen, das ein Datenschutzbeauftragter in seiner Ausbildung ansammeln muss, ist enorm. Den Einstieg in die Thematik stellt dabei das europäische Datenschutzrecht dar. In diesem Wissensblock werden die Grundsätze und Ideen hinter der europäischen Datenschutzgrundverordnung dargelegt. An diesen Komplex schließt sich nahtlos das nationale Recht über den Datenschutz an.
In diesem Teil der Ausbildung werden die verschiedenen nationalen Ansichten zum Datenschutz und die entsprechenden Umsetzungen der EU-Verordnung in nationales Recht betrachtet. So kann ein Datenschutzbeauftragter nach der Ausbildung für den gesamten EU-Raum die datenschutzrechtliche Bedeutung einer Datenverarbeitung abschätzen.
Außerdem soll ein Datenschutzbeauftragter in der Ausbildung lernen, wo die Grenzen des Datenschutzes sind und wo der Anwendungsbereich der Gesetze endet. Denn nicht für alle Daten gelten dieselben Regeln. Sogenannte personenbezogene Daten sind der DSGVO und damit auch dem Datenschutzbeauftragten ein gewichtiges Anliegen.
Formelle Anforderungen an den Datenschutz
Nicht nur den Umgang mit Daten an sich, sondern auch die Betreuung der betroffenen Nutzer, muss ein Datenschutzbeauftragter während der Ausbildung erlernen. Denn Anwender haben mit der DSGVO Gesetze bekommen, die den Schutz der Nutzer wichtiger als die Wünsche der Unternehmen nimmt. So muss ein Datenschutzbeauftragter auch in der Lage sein, die Rechte der Nutzer zu gewährleisten, angemessen auf Anfragen zu reagieren und deren Ersuchen zu bearbeiten.
Auch die Anforderungen an die Vereinbarungen zwischen Datenverarbeitendem und Nutzer müssen dem Datenschutzbeauftragten bekannt sein. Sollte es an dieser Stelle zu Nachlässigkeit kommen, sind die drohenden Sanktionen immens.
Wichtig ist dabei auch die Umsetzung von Aufklärungspflichten und dem Kopplungsverbot. Ein Datenschutzbeauftragter nach der Ausbildung muss also alle Verfahren, in denen Daten verarbeitet werden, überprüfen und DSGVO-konform überarbeiten. Sonst können Abmahnungen oder Bußgelder drohen.
Ebenso verhält es sich mit den Datensätzen, die etwa für Neukundenakquise oder ähnliches verwendet werden. Sind diese nicht DSGVO-konform erstellt oder weisen andere Mängel auf, kann eine Weiterbenutzung zu empfindlichen Sanktionen führen, wenn die Aufsichtsbehörden davon erfahren.
Welche Privilegien hat ein Datenschutzbeauftragter nach der Ausbildung?
Neben den formellen Ausbildungsinhalten, die sich primär auf rechtliche und technische Aspekte der Datenverarbeitung beziehen, erhält ein zukünftiger Datenschutzbeauftragter in der Ausbildung auch Einblicke in die rechtliche Besonderheiten seines Arbeitsplatzes.
Denn als Kontaktperson für die Behörden des Datenschutzes handelt der Datenschutzbeauftragte nicht zwangsläufig weisungsgebunden. Seine Kompetenz und Expertise geben ihm den Freiraum, um nach eigenem Ermessen die notwendigen Maßnahmen für den Datenschutz einzuleiten und zu pflegen. Außerdem muss ein Datenschutzbeauftragter in der Ausbildung die Fähigkeit erwerben, Datenschutz-Verstöße zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
In einem solchen Fall muss der Datenschutzbeauftragte nämlich die Behörden informieren. Da dies empfindliche Strafen für das Unternehmen zur Folge haben kann, darf ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter nach der Ausbildung nicht gekündigt werden. Der Kündigungsschutz für den Datenschutzbeauftragten soll vor Interessenkonflikten schützen. Ohne diesen könnte die Angst vor dem Verlust der Arbeitsstelle eine Meldung verhindern.
Wo kann eine Ausbildung als Datenschutzbeauftragter gemacht werden?
Verschiedene staatlich anerkannte Institutionen, wie der TÜV oder die Industrie- und Handelskammer (IHK) können eine seriöse Ausbildung als Datenschutzbeauftragter anbieten. Die IHK ist einer der größten Anbieter für Lehrgänge und Weiterbildungen. Im Rahmen der Datenschutzreform werden zahlreiche Schulungen angeboten.
Als Datenschutzbeauftragter ist die Ausbildung bei der IHK die umfangreichste und speziellste. Die Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten bei der IHK teilt sich in verschiedene Module zur Spezialisierung im eigenen Arbeitsbereich.
- Ausbildung als Datenschutzbeauftragter im Gesundheitswesen
- Ausbildung als Datenschutzbeauftragter im Personalwesen
Doch nicht nur die Industrie- und Handelskammer bietet die Qualifikation als Datenschutzbeauftragter mit einer Ausbildung an. TÜV, DEKRA und auch andere staatlich anerkannte Stellen können eine zertifizierte Ausbildung als Datenschutzbeauftragter anbieten. Die Ausbildung kann unterschiedliche Kosten mit sich bringen.
Intern weiterbilden oder extern beauftragen?
Je nach Anbieter und Umfang der Ausbildung kann eine solche Bildung mehrere tausend Euro kosten. Verglichen mit den Strafen, die für einen Verstoß gegen die DSGVO drohen können, ist dieser Betrag jedoch gering. Die angedrohte Höchststrafe von 4 % des jährlichen Konzerngesamtumsatzes kann so manchen Datenverarbeiter davon abgeschrecken, leichtfertig mit den personenbezogenen Daten der Kunden umzugehen.
Doch nicht immer ist es nötig, eine neue Stelle einzurichten oder einen Angestellten weiterbilden zu lassen. Auch ein externer Datenschutzbeauftragter sollte die Ausbildung nachweisen können und dann in der Lage sein, die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten in beinahe jedem Unternehmen auszuführen. So kann dieser Aufgabenbereich problemlos an einen externen Anbieter delegiert werden. Jedoch ist auch hier Vorsicht angebracht.
Ohne tiefere Kenntnis der Aufgaben des Datenschutzbeauftragten sollten die Zertifikate des potenziellen Auftragnehmers gründlich überprüft werden. Auch eine Nachfrage bei der Stelle, bei der ein Datenschutzbeauftragter seine Ausbildung erhalten hat, kann dabei helfen die Qualifikation zu prüfen.
Ich mache immer wieder Die Erfahrung das grade Ämter wie Arbeitsamt und Jobcenter Die Daten des kunden fälschen das geht besonders einfach durch Verleumdung Des Sachbearbeiters! Der Datenschutzbeauftragte dort teilte mir mit das er nur für Die Daten der Angestellten zuständig ist!
Wer ist also zuständig das Ämter nicht jederzeit kunden Daten fälschen können und dürfen wen alle vorgesetzten stellen Das nicht unterbinden!
Selbst Das eingreifen des Bundes Daten Schutz beauftragten interessiert sie nicht!
Deswegen würde es mich interessieren ob Datenschutz beauftragter jeder werden kann und wen ja ob es dafür einen Spezialteilen bereich gibt um kunden zu schützen!