Das Wichtigste zu den Kosten für einen externen Datenschutzbeauftragten in Kürze
- Externe Datenschutzbeauftragte kosten nicht zwingend mehr als eigene Mitarbeiter, die diese Aufgabe übernehmen.
- So müssen Unternehmen beispielsweise nicht für seine Aus- und Weiterbildung zahlen.
- Der Preis eines externen Datenschutzbeauftragen variiert je nach gewünschter Leistung und dem Umfang der vom Unternehmen durchgeführten Datenverarbeitung.
Was kostet ein externer Datenschutzbeauftragter?
Inhaltsverzeichnis
Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten und einer Pflicht unterliegen, einen Datenschutzbeauftragten zu benennen, können wählen, ob sie eine solche Bestellung intern oder extern durchführen.
Bei der internen Benennung würde ein Mitarbeiter des Unternehmens die Funktion des Datenschutzbeauftragten übernehmen, während die externe Bestellung einen betriebsfremden Dienstleister betrifft.
Aufgrund dieser Tatsache nehmen viele automatisch an, dass ein externer Datenschutzbeauftragter mehr kosten muss als ein interner – allein deshalb, weil der eigene Mitarbeiter ja schon bezahlt wird und somit keine Mehrkosten verursacht.
Welche Kosten ein externer Datenschutzbeauftragter nicht verursacht
Zunächst muss betrachtet werden, welche Kosten ein externer Datenschutzbeauftragter nicht verursacht. Da er ein Experte seines Gebiets ist und als Dienstleister selbst für das Vorhandensein und die Aktualität seiner Kenntnisse verantwortlich ist, muss das Unternehmen bei ihm nicht für Schulungen, Fortbildung etc. aufkommen, wie es bei einem internen Datenschutzbeauftragten der Fall wäre.
Zudem ist ein weiterer Aspekt von Bedeutung: Ein betriebsinterner Datenschutzbeauftragter muss für diese Funktion von den Aufgaben, die er sonst ausübt, ganz oder teilweise freigestellt werden und steht damit für diese nicht mehr oder nicht mehr voll zur Verfügung, was durchaus in wirtschaftlicher Hinsicht zu beachten ist.
Externer Datenschutzbeauftragter: Welche Preise sind üblich?
Wird ein externer Datenschutzbeauftragter nach einem Stundensatz bezahlt oder mit einer Pauschale abgegolten? Auch hier lässt sich keine pauschale Antwort geben.
Wie viel ein externer Datenschutzbeauftragter kosten kann, hängt in der Regel vom Umfang der zu erbringenden Leistungen ab. Diese können je nach Größe des Unternehmens, Art und Ausmaß der Datenverarbeitung sowie möglichen weiteren Erfordernissen variieren.
Wie legen sich im Einzelnen diese Kosten fest? Ein externer Datenschutzbeauftragter kalkuliert den Preis seiner Dienstleistung nach den genannten Parametern und bespricht ihn mit dem Unternehmen. Die genaue Höhe der Vergütung wird dann im Dienstleistungsvertrag festgeschrieben.
Gibt es Orientierungswerte, wie viel ein externer Datenschutzbeauftragter kosten kann? Grundsätzlich kann diese Dienstleistung mit lediglich basaler Abdeckung der notwendigen Pflichten bereits ab 150 bis 200 Euro im Monat in Anspruch genommen werden. Mit der Komplexität und dem Umfang der Leistungen steigt aber wie gesagt auch der Preis.
Was ist von Datenschutz-Paketen mit einem externen DSB zu halten, der aber alles auf das Unternehmen abwälzt, das dann ein „Datenschutzkit“ mit den laut DSGVO erforderlichen Dokumenten ausfüllen und hochladen muss, aber selbst nicht involviert ist, auch das Unternehmen und seinen Prozesse nicht weiter kennt? Wird er aktiv kostet das 180 EUR pro Stunde. Tut man mit einem solchen Vertrag seinen gesetzlichen Verpflichtungen Genüge?
Hallo Matthias,
wir dürfen an dieser Stelle keine Rechtsberatung erteilen. Eine rechtliche Einschätzung ist hier somit nicht möglich.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Ist es üblich, dass allein die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten mit monatlich € 100 vergütet wird, unabhängig von sonstigen Leistungen
Hallo Frauke,
wie andere vertraglich vereinbarte Diensleistungen auch, entstehen für die Beauftragung eines Datenschutzbeauftragten Kosten. Wie hoch diese im Einzelfall ausfallen, richtet sich nach den Angaben des Beauftragten. Eine allgemeine Vorgabe gibt es nicht.
Die Redaktion von Datenschutz.org