Das Wichtigste zu „Betrieblicher Datenschutzbeauftragter und seine Aufgaben“ in Kürze
- Mit der europaweiten DSGVO muss ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter die Aufgaben wahrnehmen, die ihm das Gesetz überträgt.
- Die Aufgaben des betrieblichen Datenschutzbeauftragten sind umfangreich und müssen in einer gesonderten Ausbildung erlernt werden.
- Eine der wichtigsten Aufgaben, die ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter in einem Unternehmen hat ist die Beratung der Mitarbeiter.
- Mit dem Tätigkeitsbericht informiert ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter die Geschäftsleitung über seine Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
Neue Pflichten für Unternehmen
Durch die DSGVO ist es für jedes Unternehmen, das personenbezogene Daten erhebt, zwingend notwendig einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen. Unabhängig ob Sie dafür eine neue Stelle schaffen, ein Mitarbeiter per Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten wird oder ein externer Dienstleister beauftragt wird, muss ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter seine Aufgaben gewissenhaft erfüllen.
Welche Aufgaben das sind und wie Sie die Kooperation mit dem Datenschutzbeauftragten erleichtern können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Aufgabenbereich für den Datenschutz
Die Aufgaben des betrieblichen Datenschutzbeauftragten befassen sich mit der Sicherheit der Datensätze, Verarbeitungsverfahren und allgemein der Datensicherheit. Dies passiert auf verschiedene Arten aber nur mit einem Ziel. Die Maßnahmen sollen den Grundsätzen des Datenschutzes genügen.
Das bedeutet, dass alle Daten gemäß den Gesetzen des Datenschutzes erlangt, erhoben und verarbeitet werden müssen. Genau das muss ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter in seine Aufgaben integrieren und durchgängig sicherstellen. Dafür ist er mit Privilegien ausgestattet, die anderen Personen in der Form nicht zustehen.
Die Aufgaben, die ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter erfüllen muss, umfassen vier große Bereiche.
- Pflege des Verfahrensverzeichnis
- Bildung der Mitarbeiter
- Ansprechpartner für Datenauskunftsersuchen
- Kontakt zu den Aufsichtsbehörden
Zentrale Aufgaben für den Datenschutzbeauftragten
Als erstes ist es die Aufgabe des betrieblichen Datenschutzbeauftragten, sicherzustellen, dass jeder Mitarbeiter, der mit personenbezogenen Daten arbeitet, entsprechend den datenschutzrechtlichen Vorgaben eingewiesen ist. Das bedeutet, dass sowohl technische wie auch rechtliche Aspekte des Datenschutzes vermittelt werden sollen. Je nach Ausrichtung des Unternehmens muss ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter die besonderen Anforderungen der Arbeit an die Daten kennen und den Fokus der Schulung entsprechend verschieben.
So kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine Datenschutzschulung im Gesundheitswesen genauso verlaufen wird, wie eine Schulung für Bankangestellte. Da sich die Daten, mit denen tagtäglich zu arbeiten ist, stark voneinander unterscheiden, muss auch der Datenschutz mit unterschiedlichen Schwerpunkten vermittelt werden.
Darüber hinaus ist ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter der Ansprechpartner für die Anfragen nach einer Datenauskunft. Dazu muss der Kanal bzw. der Kontakt, auf dem ein Datenauskunftsersuchen eingehen kann, erst einmal geschaffen werden. Daraufhin hat ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter auch die Aufgaben, diesen Kanal zu betreuen und muss sicherstellen, dass die Ersuchen zeitnah bearbeitet werden.
Da die Aufgaben, die ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter erfüllen muss, umfangreich genug sind, um eine eigene Ausbildung zu begründen, sind die Aufgaben von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Deswegen wird ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter die Checkliste nach den allgemeinen Punkten um seine speziellen Aufgaben erweitern. Mitarbeitern und Arbeitgebern kann sie aber dabei helfen die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten besser nachvollziehen zu können.
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