Das Wichtigste zum Fingerprint device in Kürze
- Ein Fingerabdruck-Lesegerät kann bereits an mehreren Stellen eingesetzt werden.
- Sie werden sowohl von staatlichen Stellen wie auch von Privatpersonen für verschiedene Zwecke genutzt.
- Als nichtänderbares biometrisches Merkmal hat der Fingerabdruck als Sicherung seine eigenen Tücken.
Biometrie mit einem Fingerabdruck-Gerät
Inhaltsverzeichnis
Der Fingerabdruck ist eines der leichtzugänglichen und einzigartigen Merkmale am Körper und kann sinnvoll dazu benutzt werden, sich gegenüber einem elektrischen System zu identifizieren. Um das zu ermöglichen, braucht es ein spezielles Lesegerät für den Fingerabdruck, im Folgenden Fingerprint device genannt.
Die Struktur der Fingerabdrücke macht es nötig, spezielle Sensoren zu verwenden, um den Fingerabdruck in ein elektronisches Format zu übertragen. In diesem kann der Abdruck dann für verschiedene elektronische Datenverarbeitungen verwendet werden.
Einsatzmöglichkeiten für das Fingerprint device
Eine populäre Verwendung für ein Fingerabdruck-Lesegerät ist die Sicherung von Handy oder Laptop. Dabei ist ein kleines Fingerprint device verbaut, mit dem dann der gescannte mit dem gespeicherten Fingerabdruck abgeglichen wird. Bei Übereinstimmung wir das Endgerät dann freigegeben.
Auch an anderen Stellen wird das Fingerprint device bereits eingesetzt. So werden die Geräte von deutschen Behörden eingesetzt. Zum einen von den Strafvollzugsbehörden, die im Rahmen einer erkennungsdienstlichen Maßnahme auch biometrische Daten aufnehmen. Diese werden dann im automatisierten Fingerabdruckidentifizierungssystem der deutschen Polizei (AFIS) gespeichert.
Zum anderen bedingen einige Gesetze, dass der Fingerabdruck und andere biometrische und personenbezogene Daten gespeichert wird.
- Paßgesetz (PaßG)
- Strafprozessordnung (SPO)
- Asylgesetz (AsylG)
Neben dem Einsatz zur Identifizierung und der Sicherung elektronischer Endgeräte wird das Fingerprint device auch an anderen Stellen eingesetzt. Auch elektronische Schlösser können beispielsweise mit einem Lesegerät für den Fingerabdruck ausgestattet werden. So kann dann auch der physische Zugang zu bestimmten Räumen oder Gebäuden mit einem Fingerprint device gesichert werden.
Sicherheit und Zuverlässigkeit von Fingerabdrücken
Die Einzigartigkeit der Fingerabdrücke gilt allgemein als erwiesen. Doch lässt sich diese Sicherheit nicht leicht nachweisen. Es gibt kaum Studien zu Fingerabdrücken, die wissenschaftlichen Überprüfungen standhalten.
Im Gegensatz zu vielen anderen forensischen Verfahren ist die Fehlerrate beim Fingerabdruck nicht bekannt. Doch nicht nur in der Kriminalistik ist der Fingerabdruck oder die Verwendung eines Fingerprint device umstritten. Die subjektive Sicherheit, die bezüglich des Fingerabdrucks zum Beispiel in Agentenfilmen vermittelt wird, ist nicht fundiert.
Der Fingerabdruck kann verhältnismäßig leicht imitiert werden. Bereits 2006 publizierte der Chaos Computer Club (CCC) eine kurze Anleitung, wie Fingerabdrücke in wenigen Minuten und mit geringem Aufwand reproduziert werden können.
Andere Sicherheitsprobleme für das Fingerabdruck-Lesegerät
Da das Fingerprint device den Abdruck in ein digitales Format übersetzt und an ein dahinter gelagertes Computersystem überträgt, kann auch diese Übertragung gefälscht werden. Zwar ist es so nur schwer möglich, eine Identifizierung mittels Fingerprint device zu sabotieren, aber eine Zugangskontrolle kann so sehr leicht kompromittiert werden.
Auch die technologische Sicherheit, mit der ein Fingerabdruck-Lesegerät entworfen wird, entspricht nicht den Anforderungen an die Sicherung elektronischer Systeme. Die Popularität des Fingerabdrucks und des Fingerprint device stammt aus Krimis und den Erfahrungswerten der Forensik, die nie naturwissenschaftlich abgesichert wurden.
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