Das Wichtigste zum Identitätsdiebstahl in Kürze
Beim Identitätsdiebstahl werden persönliche Daten abgegriffen und diese anschließend missbraucht, um etwa mit falschem Namen einzukaufen, Posts abzusetzen oder Geld von Ihrem Konto abzubuchen.
Wir haben einige Punkte zusammengestellt, die einen Hinweis auf Identitätsdiebstahl geben können. Sie können sie hier nachlesen. Danach sollten Sie sich an die Polizei wenden und an die Unternehmen, bei denen zu Unrecht mit Ihren Daten Dinge bestellt wurden.
Ja und nein. Es gibt für Identitätsdiebstahl keine konkrete Strafe in Deutschland. Die Täter machen sich u. U. aber etwa der Urkundenfälschung oder der falschen Verdächtigung strafbar. Mehr dazu hier.
Identitätsdiebstahl ist im Internet so leicht wie nie
Inhaltsverzeichnis
Zunächst Verwunderung beim mehrfach falsch eingegebenen E-Mail-Passwort, dann der Schock beim Blick auf das Konto oder die Kreditkartenabrechnung: Wer Opfer von Identitätsdiebstahl wird, bemerkt dies meist erst einige Zeit später, wenn die Täter ihre virtuellen Spuren längst verwischt haben. Im digitalen Zeitalter ist es so einfach wie noch nie, Informationen über Personen zu sammeln. Ein Name, ein Geburtsdatum, ein Wohnort oder andere personenbezogenen Daten machen es Hackern leichter als je zuvor, die Identität eines Fremden anzunehmen und dessen Leben auf den Kopf zu stellen.
Im Folgenden lesen Sie, woran Sie erkennen, dass sich jemand Ihrer Identität bedient, wie Sie dann vorgehen sollten und wie Sie sich (künftig) davor schützen.
Was ist Identitätsdiebstahl und wie erkenne ich ihn?
Das Bundeskriminalamt (BKA) beschreibt es als Identitätsdiebstahl, wenn Cyber-Kriminelle
persönliche Daten und Zugangsberechtigungen des Nutzer abgreifen und missbräuchlich nutzen.
Dass die eigene Identität gerade gestohlen wird, merken Opfer häufig zunächst nicht. Hinweise auf einen Identitätsdiebstahl können aber diese Vorgänge liefern:
- Sie haben das Passwort zu Ihrem E-Mail-Konto auf einer vermeintlich echten Webseite richtig eingeben und können sich trotzdem nicht einloggen.
- Sie erhalten Zahlungsaufforderungen oder Mahnungen für Bestellungen, die Sie gar nicht getätigt haben.
- Es wurde von Ihrem Konto Geld von Firmen oder Bezahldiensten abgebucht, die Ihnen unbekannt sind (besonders viele kleine Summen bleiben meist lange Zeit unentdeckt).
- Inkassounternehmen fordern offene Summen bei Ihnen ein.
Haben Sie auch nur eine vage Vermutung, können Sie den Identity Leak Checker des Hasso-Plattner-Instituts verwenden, um Ihre Benutzerkonten auf Identitätsdiebstahl hin zu prüfen.
So gehen Sie vor, wenn sich jemand Ihrer Identität bedient
Sobald Sie festgestellt haben, dass Sie wahrscheinlich Opfer von Identitätsdiebstahl geworden sind, sollten Sie handeln! Zögern Sie nicht, denn je länger Sie warten, desto mehr Schaden können Cyber-Kriminelle mit Ihren Daten anrichten.
In erster Linie sollten Sie den Identitätsdiebstahl bei der Polizei zur Anzeige bringen. Einige Unternehmen setzen dies als Voraussetzung, wenn Sie etwa Konten sperren wollen. Auch für die polizeiliche Arbeit ist es wichtig, dass Sie den Identitätsdiebstahl anzeigen, damit die Beamten stets ein aktuelles Bild von der Lage der Cyber-Kriminalität haben und nicht zuletzt, um Sie zu unterstützen, wo es geht, damit kein weiter Schaden für Sie entsteht. Daneben können Sie die Strafanzeige vorlegen, wenn ein Online-Shop bspw. offene Summen bei Ihnen einfordern will.
Auch in puncto Datenschutz kann es relevant werden, der Polizei einen Identitätsdiebstahl zu melden. Denn seit Erlassen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) herrschen strenge Regeln u. a. zur Erhebung, Speicherung und Verwendung von persönlichen Informationen. In einigen Fällen ist es möglich, das Datenleck ausfindig zu machen und zurückzuverfolgen, wo die Hacker die Daten herbekommen haben. Unter Umständen muss sich ein Unternehmen dann auf ein DSGVO-Bußgeld einstellen.
Daneben sollten Sie sich mit den betroffenen Unternehmen (Online-Shopping-Plattformen, E-Mail-Anbieter etc.) zeitnah in Kontakt setzen und diesen den Identitätsdiebstahl melden. Die Schufa sollten Sie auch informieren, da nicht bezahlte Rechnungen für einen negativen Eintrag sorgen können. Dieser muss gelöscht werden, wenn es sich um Betrug handelt. Zudem sollten Sie alle Passwörter ändern.
Eine Anzeige wegen Identitätsdiebstahl kann diese Strafbarkeit nach sich ziehen
Zwar gibt es für Identitätsdiebstahl keinen Tatbestand, der eben diesen unter Strafe stellt. Jedoch begehen Betrüger im Netz dabei andere Vergehen, die laut Strafgesetzbuch (StGB) verfolgt werden können.
Laut aktueller Gesetzeslage kann Identitätsdiebstahl nach § 238 StGB geahndet werden. Dieser stellt den Missbrauch von personenbezogenen Daten etwa zum Einkaufen unter Strafe.
Der oder die Täter können sich auch der falschen Verdächtigung nach § 164 StGB strafbar machen, indem sie bspw. eine Straftat unter einem anderen Namen (im Netz) begehen.
Das StGB sieht für Identitätsdiebstahl bzw. Urkundenfälschung in § 267 für jene Sanktionen vor, die bspw. unter falschem Namen Kaufverträge abschließen. Ähnliches legt auch § 269 StGB fest.
Demnach kann Identitätsdiebstahl durchaus rechtliche Folgen nach sich ziehen, wenn die Täter ermittelt werden können. Für die oben genannten Vergehen werden Geld- oder Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren angesetzt.
Schutz vor Identitätsdiebstahl: Machen Sie Hackern das Leben schwer!
Besonders effektiv ist es, bereits vor einem Identitätsdiebstahl Vorkehrungen zu treffen, die diesen gar nicht erst möglich oder zumindest umständlich machen. Wir haben einige Tipps für Sie aufgelistet, wie Sie Hackern das Leben schwer machen.
Den einen oder anderen Hinweis haben Sie sicher schon oft gehört. Der Vollständigkeit halber, möchten wir sie trotzdem nennen. Nicht zuletzt, weil die beliebtesten Passwörter 2019 laut Potsdamer HPI
- 123456
- 123456789
- 12345678
- 1234567 und
- password
waren. Daher hier unsere Hinweise, um sich vor Identitätsdiebstahl zu schützen:
- Verwenden Sie sichere Passwörter: Diese sollten aus Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen besteht. Die Länge sollte bei mindestens 15 Zeichen liegen. Die Zugänge sollten nicht aus ganzen Wörtern wie „Passwort“ bestehen. Ein Passwortgenerator erstellt Ihnen schnell ein sicheres Passwort in gewünschter Länge.
- Geben Sie Ihre Passwörter nicht weiter, verwenden Sie für jede Website ein anderes und schreiben Sie die Zugangsdaten nicht auf lose Zettel! Damit Sie sich alle Passwörter merken können, gibt es mittlerweile online Passwort-Manager. Zum Einloggen müssen Sie sich am besten ein sehr langes und sicheres Passwort überlegen. Denn nach dem Login können Sie auf all Ihre Benutzerkonten online zugreifen.
- Richten Sie für wichtige Konten (zum Beispiel E-Mail-Postfach) eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ein und hinterlegen Sie zusätzlich etwa Ihre Handynummer. Wenn sich dann jemand mit einer neuen IP-Adresse in Ihr Benutzerkonto einloggt, erhalten Sie eine SMS und können sofort eingreifen, wenn jemand einen Identitätsdiebstahl mit Ihren Daten zu begehen versucht.
- Seien Sie skeptisch! Das gilt vor allem für Mails von unbekannten Absendern. Tagtäglich werden unzählige Phishing-Mails verschickt, die Sie beispielsweise dazu auffordern, Ihre Bankdaten einzugeben. Geben Sie Ihre Daten nur auf der entsprechenden Website ein und niemals in einer Mail!
- Werden Sie in einer E-Mail dazu aufgefordert, Ihre Zugangsdaten über einen Link einzugeben, klicken Sie nicht darauf! Sie könnten auf eine gefälschte Webseite gelangen, die der echten zum Verwechseln ähnlich sieht, die aber nur dazu da ist, an Ihre Daten zu gelangen. Gehen Sie lieber in Ihren Browser und rufen Sie über die URL-Adresszeile die entsprechende Website auf.
- Halten Sie Ihren Rechner/Laptop/Smartphone stets auf dem neusten Stand und führen Sie die Sicherheitsupdates durch.
- Ein Anti-Viren-Programm, das den Computer in regelmäßigen Abständen überprüft, sollte zur Standard-Ausrüstung jedes Internetnutzers gehören.
- Nicht zu verachten sei auch dieser Hinweis: Überlegen Sie sich stets genau, wem oder welcher Website Sie welche Informationen geben. Der Spruch „Ich habe nichts zu verbergen“ hilft Ihnen nicht lange, da Cyber-Kriminelle lediglich Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum benötigen, um Dinge im Internet auf Ihren Namen zu bestellen. Und diese Informationen halten nur die Wenigsten stets geheim.
Die kirchliche Stelle als Verantwortlicher und Auftragsverarbeiter (Sozialdienst katholischer Frauen) verarbeitet in allen familiengerichtlichen Verfahren für eine dritte Person personenbezogene Daten und Informationen zu verboten Zwecken (§ 134 BGB, § 138 BGB, § 263 Abs. 1 und Abs. 3 StGB).
Identitätsdiebstahl (Datendiebstahl) mit einem Eingehungs- und Erfüllungsbetrug zu Lasten der betroffenen Person (§ 263 Abs. 1 und Abs. 3 StGB i.V.m. § 134 BGB, § 138 BGB, § 826 BGB).
Datenschutzverletzung in Form von unzulässigen Geschäftsmodellen.
ich habe kein Computer nur ein Smartphone und Tablet.alle meine konto wie google, gmail, email,samsung, microsoft,facebook, insta und mein Smartphone was noch gibt. hat der Häcker alles unter kontrolle. alles was ich am Smartphone einstellungen ändere oder Apps lösche, wird sofort rückgängig gemacht. auch wen ich meine passwort ändere. hat der Häcker gleich wieder zugriff. er hat alle meine Apps manupoliert und alle berechtigungen zugelassen gemacht. und ich kann diese berechtigungen nicht löschen. in mein google konto habe ich gesehen die änderungen mit Computer installiert worden sind und nur mit Computer verändert werden kann. in mein google play store hat er noch Altersbegrenzung hinzugefügt, und mich als sein Kind angegeben. die support vom google glaubt mir auch nicht, und sagen mir das ich das alles mache. ich bin sicher die antworten für mein probleme werde ich nicht sehen oder bekommen, dank dem häcker.
Meine Daten wurden vor einigen Tagen von jemand anderes benutzt. Gut zu wissen, wie man in so einem Fall vorgeht. Ich werde mich sofort an einen Anwalt wenden.
Anwälte und anwältinnen sind Idioten habe vor 25 Jahren genau das selbe erlebt, da bestellte jemand was auf meinen Namen und ich bekam die Rechnung, damit ging ich zu einer Anwältin. im Laufe der Jahre bestellten noch weiter Personen auf meinen Namen und landete 2 mal im Gefängnis. dieses Sicherheitssystem ist der letzte Müll. der Enidev(Einstiegs Nachweis in den Evolutionsverlauf(statt Personalausweis) würde da besser passen. aber die in den Ämtern raffen nicht was man denen erzählt, weil in der Schule nicht aufgepasst.
Ich wurde 1.5 Jahre in Facebook mit Hass-Posts beleidigt, geschmäht u.v.a.m.. Jetzt wurde der mutmassliche Täter von der Cybercrime-Kripo ermittelt. ER behauptet, daß er die Hass-Posts nicht erstellt und ein Fremder seinen PC missbraucht habe, was nicht stimmt. Ist dieser ermittelte mutmassliche Täter für den Missbrauch, d.h. die Hass-Posts verantwortlich?? Gibt es hierzu Gerichtsentscheidungen??
Auf meinen Namen und E-Mail Adresse würde ein Fake Account bei FB erstellt. Darin wurden sehr bedenkliche Posts eingestellt und denunziert. Ich bin fassungslos.
Und, was hast du gemacht, wie ging es weiter?
Mein Name wurde missbraucht um bei verschiedenen Anbietern u.a. 3D Drucker Zubehör, Seniorenbedarf und Heilpraktikerbedarf mit Angabe fremder Bankverbindungen (teils mir völlig unbekannte Personen) zu bestellen. Anzeige wurde am 21.01.22 erstattet, bislang rührt sich leider gar nichts. Ich musste natürlich auch sämtliche Passwörter erstmal ändern, angefangen beim Email Passwort.
Mir wird (leider) nichts geliefert, da ICH nichts bestellte. Ich werde aber jede Woche mit Mahnungen bombardiert. Auch Anwälte sind dabei, die schon mit Klagen drohen.
Die Polizei ist keine Hilfe, nicht einmal Bürgerservice!
So, jetzt bekam ich die erste Lieferung, 1 Kappe, und eine Mahnung über 2 unbezahlte Rechnungen verschiedener Waren.
Ich habe das Problem mit Amazon ich kann mich nicht mehr anmelden. Jetzt kommen die ersten
Rechnungen ! habe den Kundendienst von Amazon informiert . Sie sagten mehrmals . Sie können
das Konto nicht löschen ! Morgen geh ich zur Polizei.
Ich habe aktuell den Fall das jemand über meinen Namen und Adresse Parfüm bestellt hat. Ich habe schon lange die PostID um Pakete an der Packstation abholen zu können. Der Vorteil ist, dass alle Pakete die auf diese Adresse geschickt werden auch automatisch in der App angezeigt werden. So konnte ich das Paket auf die Filiale umleiten.
Die eventuell als Tipp