Das Wichtigste zur iPhone-Datenrettung in Kürze
Ob die Datenrettung bei einem Handy möglich ist, hängt vor allem vom Fehler oder Defekt ab, der den Zugriff auf die entsprechenden Informationen verhindert. Ist das iPhone defekt, ist die Datenrettung ggf. mithilfe von speziellen Programmen oder durch eine Fachwerkstatt möglich.
Nutzerdaten werden auf dem iPhone üblicherweise verschlüsselt gespeichert. Dies ist gut für den Datenschutz, erschwert mitunter aber die Datenrettung.
Beim iPhone ist die Datenrettung nach Rücksetzung der Werkseinstellung ohne Backup in der Regel nicht mehr möglich. Um auf diesen Fall vorbereitet zu sein, sind daher regelmäßige Datensicherungen sinnvoll.
Daten von defektem iPhone retten: Worauf kommt es an?
Inhaltsverzeichnis
Die Smartphones der Marke Apple gelten gemeinhin als besonders sicher. So sind diese durch ein geschlossenes System meist nicht von Virenangriffen und Schadsoftware betroffen. Außerdem werden unter anderem die Nutzerdaten automatisch verschlüsselt, was sich positiv auf den Datenschutz auswirkt. Gleichzeitig kann dieser Umstand beim iPhone aber die Datenrettung erschweren.
Um Dateien, auf die wegen eines Sturzes, eines Wasserschadens oder einer Schadsoftware nicht mehr zugegriffen werden kann, wiederherzustellen, gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist die Datenwiederherstellung mithilfe eines Backups. Dabei handelt es sich um eine Sicherungskopie, die zum Beispiel bei den Apple-Diensten iTunes oder iCloud hinterlegt sind. Wurden beispielsweise Fotos versehentlich gelöscht, können Sie diese einfach wieder auf das Smartphone aufspielen.
Fehlt ein entsprechendes Backup, benötigen Sie, um beim iPhone eine Datenrettung durchzuführen, spezielle Programme. Einen Vergleich der verschiedenen Datenrettungsprogramme finden Sie hier:
Wie erfolgsversprechend der Einsatz der Datenrettungssoftware ist, lässt sich im Vorfeld allerdings nur schwer einschätzen. Ein wichtiger Faktor können dabei unter anderem die Schäden am Smartphone sein. Ist beispielsweise nach einem Sturz nur das Display defekt, lassen sich Informationen leichter retten, als wenn etwa die Platine Schaden genommen hat.
Führt der Einsatz der Datenrettungssoftware nicht zum erwünschten Ergebnis oder wollen Sie selbst nicht experimentieren, können Sie sich auch an eine Fachwerkstatt wenden. Dafür müssen Sie allerdings einige Tage Ihr iPhone aus der Hand geben. Bevor bei Ihrem iPhone eine Datenrettung durchgeführt wird, prüfen die Mitarbeiter den Zustand des Telefons. Kommen diese nach der Analyse zum Schluss, dass sich Daten wiederherstellen lassen, erhalten Sie einen verbindlichen Kostenvoranschlag. Erst wenn Sie diesen akzeptieren, beginnt die eigentliche Datenrettung beim iPhone. Anschließend erhalten Sie Gerät und die gewonnen Daten zurück. Je nach Anbieter werden diese auf einem USB-Stick, einer externen Festplatte oder in einer Cloud bereitgestellt.
Es gibt aber auch Fälle, in denen beim iPhone eine Datenrettung kaum noch möglich ist. Etwa wenn Sie das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen oder Sie ein deaktiviertes iPhone wiederherstellen. Denn dabei löscht das System alle Daten.
Chancen für die Datenrettung beim iPhone erhöhen: So gehen Sie vor!
Damit beim iPhone eine erfolgreiche Datenrettung ohne Backup aus iTunes oder der iCloud möglich ist bzw. um die Wahrscheinlichkeit für eine solche zu erhöhen, müssen die Nutzer schnell und richtig handeln. Denn die kleinen Technikwunder besitzen keinen allgemeinen Papierkorb, in welchem alle gelöschten Dateien gesammelt werden. Lediglich bei Fotos und Notizen stellt Apple für einen Zeitraum von bis zu 40 Tagen die Option einer einfachen Wiederherstellung bereit. Um den begrenzten Speicherplatz optimal zu nutzen, überschreibt das Betriebssystem gelöschte Daten mit neuen Informationen.
Um beim iPhone die Datenrettung zu erleichtern, sollten Sie das Telefon nicht mehr nutzen. Durch die Einstellung des Flugmodus können Sie zudem verhindern, dass automatische Updates heruntergeladen und installiert werden. Nach diesen Sofortmaßnahmen können Sie sich an eine Fachwerkstatt wenden oder Ihr Glück mit einem Datenrettungsprogramm versuchen.
Wie zuvor bereits ausgeführt, lässt sich beim iPhone die Datenwiederherstellung am einfachsten mithilfe von Backups erzielen. Aus diesem Grund sollten sich Nutzer die regelmäßige Sicherung ihrer Dateien angewöhnen. So gewährleiten Sie, dass wichtige Daten nicht so schnell verloren gehen. Durch die Verbindung mit einem Computer ist dann beim iPhone die Datenrettung üblicherweise unkompliziert möglich.
Stellen Sie sich am besten im Kalender einen festen, sich regelmäßig wiederholenden Termin für die Datensicherung ein. Damit schonen Sie im Notfall Ihre Nerven und den Geldbeutel. Denn zum Beispiel kostet eine professionelle Datenrettung beim iPhone 6 ohne Backup schnell mehrere hundert Euro.
Schreibe einen Kommentar