Bewegen Sie sich im Internet, können Sie schnell den Überblick über all Ihre Passwörter verlieren. Nicht wenige Menschen neigen daher dazu, möglichst einfache, leicht zu merkende Passwörter zu benutzen oder sie verwenden immer dasselbe Passwort für unterschiedliche Seiten und Dienste. So ein Vorgehen stellt für Ihre Sicherheit im Netz allerdings ein großes Risiko dar.
Wer Wert auf Datenschutz legt, sollte daher zu möglichst vielen unterschiedlichen Passwörtern greifen. Zudem gilt bei diesem Thema: je komplizierter, desto besser. Damit Sie sich die Fülle an Zugangsdaten nicht selbst merken müssen, können Sie zu einer Software greifen, welche die Passwortverwaltung für Sie übernimmt. Unterziehen Sie mehrere Passwort-Manager einem Vergleich, werden Sie auch auf KeePass stoßen. Und noch mehr: Nicht nur speichert dieses Programm Ihre Passwörter in einer Datenbank, sondern kann diese bei Bedarf auch für Sie erstellen.
Inhaltsverzeichnis
KeePass – gut und günstig?
Zunächst einmal zwei gute Nachrichten: Der Download von KeePass ist kostenlos und das Programm läuft auf allen gängigen Betriebssystemen. Indem Sie etwa eine Cloud nutzen, können Sie zudem Datenbanken auf unterschiedlichen Geräten synchronisieren. So ist etwa die Übertragung der Daten von KeePass für Windows zu MacPass, der KeePass-Version für Mac, problemlos möglich. Möglich machen diese Sicherung in der Cloud etwa die Add-Ons KeePass Google Sync und KeeAnywhere. Auf diese Weise können Sie auch dann noch auf Ihre Passwörter zugreifen, wenn Ihr Computer einmal defekt sein sollte.
Keepass ist in zwei Versionen erhältlich: 1.x und 2.x. Beide unterscheiden sich deutlich in ihrem Funktionsumfang, aber auch in Ihrem Verschlüsselungsalgorithmus. So nutzt die Basis-Version etwa den AES-Algorithmus oder den Twofish-Algorithmus zur Verschlüsselung der Datenbank, in welcher Ihre Passwörter gespeichert werden. Keepass 2.x unterstützt hingegen neben dem AES-Algorithmus den ChaCha20-Algorithmus. Insbesondere, wenn Sie den Überblick über eine größere Menge an Passwörtern behalten wollen, empfiehlt sich Version 2.x wegen seiner Zusatzfunktionen.
Behalten Sie den Überblick mit KeePass
Nicht nur verwendet KeePass eine überdurchschnittlich sichere Verschlüsselung für die gespeicherten Passwörter, auch sorgt es dafür, dass nur Sie auf diese zugreifen können. Das Programm können Sie nur freischalten, indem Sie ein zuvor angelegtes Master-Passwort eingeben. Alternativ können Sie eine Key-Datei anlegen, mit der Sie KeePass auch per USB-Stick oder DVD starten und auf die unverschlüsselte Datenbank zugreifen können.
Der Passwortmanager bietet zudem zahlreiche Erweiterungen und Möglichkeiten, das Programm an Ihre Wünsche anzupassen und die Bedienung zu erleichtern. Verbinden Sie KeePass durch eine App bzw. durch ein Add-On mit Ihrem Browser, können Sie die gespeicherten Passwörter automatisch auf Websites eintragen lassen. Bei Firefox steht Ihnen hierfür etwa KeeFox zur Verfügung, während CKP sich gut eignet, wenn Sie KeePass mit Chrome nutzen wollen.
Fazit: KeePass
- Der Passwortmanager funktioniert unter den Betriebssystemen Windows, Linux, macOS, Windows Mobile, Android, iOS, Blackberry OS und Java.
- Mit KeePass können Sie sichere Passwörter generieren, wobei Sie wählen können, wie lang ein Passwort sein soll und ob Sonderzeichen verwendet werden dürfen.
- Die Verwaltung der gespeicherten Passwörter gestaltet sich bereits in Version 1.x sehr übersichtlich, allerdings ist bei größeren Passwort-Listen Version 2.x zu empfehlen.
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