Das Wichtigste zum Datenschutz bei Kundendaten in Kürze
- Wie alle anderen personenbezogenen Daten dürfen auch Kundendaten nur dann gespeichert, verarbeitet und genutzt werden, wenn ein Gesetz dies gestattet bzw. vorschreibt oder der Betroffene hierin eindeutig eingewilligt hat.
- Zu berücksichtigen sind in jedem Fall die Datenschutzgrundsätze der Zweckbindung und Zweckmäßigkeit. Die erhobenen Daten müssen also auch für die Zweckerfüllung geeignet sein.
- Gemäß Datenschutz dürfen Kundendaten nur dann weitergegeben werden, wenn der Betroffene hierin eingewilligt hat, die Daten öffentlich zugänglich sind oder aber die berechtigten Interessen des Unternehmens die des Betroffenen nachweislich überwiegen.
Gesetzlich korrekter Umgang mit Kundendaten gemäß Datenschutzgesetz
Inhaltsverzeichnis
Immer und überall dort, wo personenbeziehbare oder personenbezogene Daten erhoben, verarbeitet und genutzt werden, kommt der Datenschutz zum Tragen. Dabei gilt auch bezüglich der Kundendaten gemäß Datenschutz: Die Verarbeitung, Speicherung und Weitergabe sind nur dann gestattet, wenn dies gesetzlich erlaubt ist oder der Betroffene hierzu seine Einwilligung erteilt hat.
Fehlen gesetzliche Grundlage oder Einwilligung, dürfen folglich gemäß Datenschutz keine Kundendaten erhoben werden. Bei den Daten von Kunden greifen bei Unternehmen beide Voraussetzungen:
Zum einen ist es Unternehmern gesetzlich gestattet, all jene personenbezogene Daten zu erheben und zu verarbeiten, die mit Vertragsabschluss und der -erfüllung in Zusammenhang stehen. Je nach Ausrichtung fallen hierunter vor allem Adress- und Konteninformationen. Hier kommt die Zweckbindung zum Tragen, die im Datenschutz auch auf Kundendaten Anwendung findet.
Wollen Sie zum anderen über die eigentlichen Zwecke hinaus auch in einem anderen Rahmen Kundendaten speichern, muss gemäß Datenschutz hierfür stets eine eindeutige, freiwillige Einwilligungserklärung des Betroffenen vorliegen. In dieser muss eindeutig festgehalten werden, was die Zustimmung für die Nutzung der Daten der Kunden bedeutet.
Dürfen Sie gemäß Datenschutz Kundendaten weitergeben?
Die Weitergabe von personenbezogenen Daten ist streng reglementiert. In der Regel ist dies nur zulässig, wenn der Betroffene darin eingewilligt hat.
Liegt eine Einverständniserklärung vor, so kann – mit dem Datenschutz konform – die Weitergabe der Kundendaten erfolgen.
Doch auch ohne Zustimmung ist der Datenhandel möglich: Der Verkauf der Kundenstamm-Daten kann gemäß Datenschutz zum Teil auch ohne die Einwilligung des Betroffenen erfolgen, nämlich immer dann, wenn die berechtigten Interessen des Unternehmens nachweislich die schutzwürdigen Interessen der betroffenen Personen nachweislich überwiegen (§ 28 Bundesdatenschutzgesetz).
Darüber hinaus greift der Datenschutz auch nicht bei Informationen, die die Betroffenen freimütig öffentlich zugänglich gemacht haben, so etwa auch im Rahmen eines Telefonbuchs oder anderer Verzeichnisse.
Was muss die Datenschutzerklärung bezüglich der Kundendaten beinhalten?
Öffentliche und nicht öffentliche Stelle sowie Websitebetreiber müssen in einer umfangreichen Datenschutzerklärung aufführen, welche personenbezogenen Daten erhoben werden, zu welchem Zweck und welche Rechte die Betroffenen gemäß Datenschutz haben.
Die Kundendaten zu erheben, ohne eine geeignete Datenschutzerklärung zur Verfügung zu stellen, ist unzulässig.
Welche Aspekte müssen in einer Datenschutzerklärung bei Kundendaten stehen? Unser Muster, das wir Ihnen im Folgenden zur Verfügung stellen, hält hierfür zahlreiche Beispiele bereit, die sich auch auf die Erhebung, Speicherung und Nutzung von Kundendaten anwenden lassen.
Umfassende Datenschutzerklärung (auch für Kundendaten): Vorlage zum Download
Hier können Sie die komplette Datenschutzerklärung downloaden. Sie enthält zahlreiche Beispiele, die in einer solchen Erklärung aufgenommen werden können. Es bedarf jedoch in jedem Einzelfall einer spezifischen Anpassung.
Hallo liebes Datenschutz.org-Team!
Ich habe dieses Jahr eine schwierige Zeit gehabt. Habe meinen Bruder verloren, und noch zusätzliche finanzielle Probleme gehabt! Habe meine Versicherungen 3 Monate nicht einzahlen können. Darauf hin habe ich vom Inkassobüro eine Mahnung erhalten. Habe daruf hin alles einbezahlt! Dann habe ich von Freunden erfahren das mein versicherungsmakler an Leute im Dorf erzählt hat das ich meine Versicherungen nicht bezahlt habe! Was oder wie kann ich vorgehen?
Er darf das an niemanden weitergeben, wegen verschwiegenheitserklärung!
Bitte um Hilfe liebes Datenschutz.org-Team!!!
MfG.
Hallo H.,
einen möglichen Datenschutzverstoß können Sie gegenüber der zuständigen Datenschutzbehörde melden. Handelt es sich um einen Verstoß gegen eine berufliche Schweigepflicht, kann ggf. auch ein Straftatbestand erfüllt sein. In diesem Fall kann u. U. Anzeige bei der Polizei gestellt werden.
Die Redaktion von datenschutz.org
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir würden gerne Kunden, die bei uns Produkte gekauft haben innerhalb von 5 Tagen eine Dankes-Mail senden. Und zwar unabhängig davon, ob Sie der Nutzung ihrer Mailadresse für Werbezwecke zugestimmt haben. Es geht dabei nur darum „danke“ zu sagen und auf die Bewertungsmöglichkeit bei Google hinzuweisen und die Möglichkeit zu erwähnen uns auch bei insta und fb zu folgen.
Ist dies im Rahmen der DSGVO erlaubt?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Viele Grüße
Nathalie
Hallo,
wir haben über einen Immobilienmakler ein Mietobjekt vermittelt bekommen.
Wie es dabei üblich ist, hatte der Makler im Vorfeld alle unsere persönlichen Daten einschließlich Bankverbindung erhalten.
Der Immobilienmakler hatte uns vor der Vermietung gleichzeitig ein Versicherungsangebot einer Privathaftpflichtsversicherung von einem bekannten grossen Versicherungsunternehmens unterbreitet; sprich uns entsprechende Unterlagen zur Ansicht gegeben.
Wir sagten, wir haben bereits eine Versicherung, wollen erst abklären, ob diese auch für das neue Mietobjekt übernommen werden kann und würden das uns mit dem Angebot überlegen und dann ggf. in der Sache wieder auf den Makler zukommen.
Wir hatten bezüglich des Versicherungsangebots keinerlei Fragebögen oder Unterlagen für die ausgefüllt, keinerlei persönliche Daten in diesem Zusammenhang an den Immobilienmakler weitergegeben, auch, weil wir uns in dieser Sache von ihm etwas bedrängt fühlten. Letztlich haben wir von diesem Angebot Abstand genommen, weil unsere alte Versicherung auch für das neue Mietobjekt den Versicherungsschutz übenrommen hat.
Nach unserem Einzug entdeckten wir plötzlich, dass die Versicherung von dem Angebot, dass uns der Immobilienmakler überreicht hatte, zwei größere Abbuchungen von unserem Konto vorgenommen hat.
Da wir weder mündlich, schriftlich oder telefonisch keinen Vertrag für die vom Makler vorgeschlagene Versicherung abgeschlossen hatten, haben wir die abgebuchten Beträge durch unsere Bank reklamiert und zurückbuchen lassen.
Daraufhin erhielten wir von der Versicherung eine Zahlungsaufforderung für einen Versicherungsauftrag, den wir nie abgeschlossen haben, mit gleichzeitiger Androhung, wenn wir den fälligen Betrag nicht umgehend bezahlen, sie die Sache einem Inkassounternehmen weitergeben würden.
Unsere Fragen sind folgende:
1. Darf der Immobilienmakler zum einen unsere persönlichen Daten einschließlich Bankdaten, die er von uns als Mietinteressenten erhalten hatte, an Dritte – in dem Fall an eine Versicherung weitergeben?
2. Darf die Versicherung; ohne dass wir einen Vertrag unterzeichnet haben oder unsere Bankdaten/ Einzugsermächtigung/ SEPA-Mandat an die Versicherung erteilt haben, einfach einen Vertrag erstellen und von unserem Konto Abbuchungen vornehmen?
Für entsprechende Informationen und Antworten bedanken wir uns vorab und würden uns freuen, von Ihnen dazu zu hören resp. zu lesen.
Besten Dank!
Mit freundlichen Grüssen
Wir wollen einem Kunden von uns aus Deutschland Geld zurücküberweisen, jedoch haben wir die Bankverbindung von ihm aufgrund vom Datenschutz nicht. Dieser glaubt uns das nicht und will uns diese für die erforderliche Rücküberweisung nicht geben und stellt uns als unfähig hin, weil wir ja seine Daten hätten, weil er ja auch auf unser Konto eingezahlt hat und wir seine Bankverbindung haben. Was kann ich ihm antworten?
Wir wollen einem Kunden von uns aus Deutschland Geld zurücküberweisen, jedoch haben wir die Bankverbindung von ihm aufgrund vom Datenschutz nicht. Dieser glaubt uns das nicht und will uns diese für die erforderliche Rücküberweisung nicht geben und stellt uns als unfähig hin, weil wir ja seine Daten hätten, weil er ja auch auf unser Konto eingezahlt hat und wir seine Bankverbindung haben. Was kann ich ihm antworten?
Sehr geehrtes Team,
im Rahmen eines Praktikums sollte ich für bestehende Privat und Firmenkunden die Emailadresse recherchieren um diese künftig im Warenwirtschaftssystem von Rechnungsversand per Post auf EMail umzustellen. Erst machte ich dies so dass ich die Firmen im Internet raussuchte und deren Emailadresse eingetragen hab und den Rechnungsversand umstellte. Dann rief ich die Kunden an und fragte nach deren Emailadresse mit dem Hintergrund der Rechnungsumstellung. War dieser Vorgang rechtens gegenüber der Datenschutzverordnung?
LG Sebastian
Hallo, ich beende meine Tätigkeit als selbst. Versicherungsvertreter am Jahresende. Ich werde von der Gesellschaft aufgefordert meine Einwilligung zur Weitergabe von Personen. Kundendaten, Telefon, EMail, zu unterschreiben. Diese erhält dann mein Nachfolger. Ist das lt. Datenschutz zulässig?
Hallo, ich arbeite als Immobilienmakler und verkaufe sowie vermiete Wohnungen.
Muss ich jedem Verkäufer / Vermieter / Käufer und Mieter eine Einwilligungserklärung Datenschutz per Mail zusenden und diese von Ihm unterschreiben lassen oder reicht auch ein Link per Mail?
Hallo,
ich habe eine Kundin die gar nicht will, dass ich Ihr Name auf die Rechnung stelle. Ich bin Unternehmer, sie auch, will aber auch nicht sagen, ob sie die Dienstleistungen als Privatperson kaufen will (das wäre trotzdem komisch, da meine Dienstleistungen sind im Bereich-Marketing). Hat sie den Recht nicht auf die Rechung zu sein? Laut Gesetz muss ich als Unternehmen den Kundenfeld ausfüllen und zusätzlich mein Programm erlaubt nicht eine Rechnung mit leerem Leistungsempfänger zu erstellen. Falls ich stattdessen eine Quittung erstelle, wie die Kundin will, da gibt es auch einen solchen Feld. Laut Datenschutz darf die Kundin absagen, dass ich Ihre Daten im Leistungsempfänger-Feld schreibe?
Vielen Dank!
Hallo,
Wie sieht es mit dem Datenschutz vom Kunden einer Bank aus , darf die Bank ohne Zustimmung des Kunden einfach Daten an das Finanzamt übermitteln?
Hallo liebes Datenschutz Team,
wir lassen durch einen Lieferanten unsere Ware ausliefern, muss hierfür in einer Einverständniserklärung die Firma namentlich benannt werden?
Es werden Name und Adresse an den Lieferant weitergegeben.
Und wenn der Lieferant den Namen und die Adresse des Kunden in einem IT-System eingibt und diese Daten 28 Tage auf einen Server speichert, müssen wir dies in unserer Einverständniserklärung benannt werden?
Vielen Dank
Hallo JeSo,
bitte wenden Sie sich zur Klärung an einen Datenschutzbeauftragten. Eine Einschätzung zu Einzelfällen ist an dieser Stelle nicht möglich.
Die Redaktion von datenschutz.org
Hallo,
ist es zulässig, das ein Paketdienst, in diesem Fall Hermes, die kompletten Daten meines Personalausweises eingeben und speichern will, nur weil ich ein an mich versendetes Paket im Paketshop abholen will?
Üblicherweise reicht doch die Sichtkontrolle meines Ausweises um meine Identität zu klären und damit die Berechtigung das Paket abzuholen.
Vielen Dank für eine Antwort
Hallo,
Hausverwaltung (HV) verweigert die Herausgabe der Zustelladressen der Eigentümer. Die Anfrage an die HV erfolgte durch einen Eigentümer selbst, welcher die Zustelladressen für eine Abstimmung betreffend die gemeinsame Liegenschaft der Eigentümergemeinschaft. Die Hausverwaltung beruft sich dabei auf die DSGVO, und verweigert die Bekanntgabe der Adressen.
Ist diese Vorgehensweise DSGVO-Konform, bzw. was kann der einzelne Eigentümer tun, um an die Adressdatensätze zu kommen?
Vielen Dank im Voraus und beste Grüße
Raha
Hallo Datenschutz-Team,
Sportartikel-Großhändler kauft bei mehreren Herstellern seine Ware ein und verkauft diese Produkte an mehrere Sportartikelfachgeschäfte. Diese besagten Hersteller stellen aber selbst und auf eigene Kosten ihre Ware in den Schaufenstern und Läden dieser Sportartikelfachgeschäfte aus.
Darf also der Hersteller bei dem besagten Großhändler die Umsatzzahlen der Sportartikelfachgeschäfte einsehen, um zu wissen, wo es sich lohnt, die Schaufenster und Läden mit Ausstellungsstücken einzurichten?
Vielen Dank für Eure Antwort im Voraus.
Beste Grüße
Lukas
Hallo Datenchutz-Team,
ich wurde vor einigen Tagen telefonisch angefragt, ob ich mein Haus verkaufen möchte. Man würde mir eine Kaufofferte zustellen. Ich sagte ja, in 5-10 Jahren.Ich bekam eine Offerte. Mein Nachbar sagte mir aber 2 Tage später, dass er auch angefragt wurde und dass ihm dieser Herr sagte, dass ich als Nachbar mein Haus in 5-10 Jahren verkaufen möchte und dass meine 3 Töchter kein Interesse am Haus haben, weil sie nicht in dieses Dorf zurückkehren möchten. Darf dies diese Person? Was kann ich unternehmen, dass er solche pers. Daten nicht weiter sagt?
Wie müsste ich vorgehen? Danke für Antwort.
Hallo Datenschutz Team,
ich möchte mit einem Kollegen eine Online-Software vertreiben. Dabei ist es erforderlich, unseren Kunden ein automatisch generiertes Passwort zukommen zu lassen. Dieses wird an eine zuvor vom Kunden mitgeteilte Emailadresse gesendet. Der Kunde wird dabei von uns als Firma angelegt und auf einem Server in Deutschland gespeichert. Das Passwort kann er eigenständig ändern.
Wo finden wir dazu Datenschutz-Unterlagen, die wir verwenden können?
Besten Dank für eine Antwort.
MfG Ulrich
Hallo Datenschutz Team,
ich möchte als Privatperson aus einer Kundendatei eines Weinlieferanten gelöscht werden. Hierzu habe ich die Geschäftsbeziehung per email gekündigt und eine Eingangsbestätigung erhalten.
Leider nimmt man mich nicht ernst und schickt mir weiterhin Werbepost.
Welche Fristen muss ich noch setzen, welche Mittel kann ich einsetzen oder wo kann ich das zur Anzeige bringen?
MfG Jutta
Online bestellen und innerhalb der Widerrufsfrist zurückschicken. Das Ganze solang bis Daten gelöscht werden …
Hallo Datenschutz-Team.
Ich möchte etwas zur Geschäft-seitigen Kommunikation wissen.
Fallen Kundendaten, Email Verkehr, Termine, Angebote und deren Verfolgung unter dieses Datenschutzgesetz und muss ich den Kunden darüber informieren, das diese Informationen im Unternehmen gespeichert werden? (Stichwort Email Server etc.) Das ist sicherlich ein Standardfall. Muss ich ggf. eine Erlaubnis ein holen?
Was nun wenn diese Daten der 1 zu 1 Kommunikation (Email zwischen Kunde und mir, zu Geschäftsvorgängen u. Projekten) in unserer Firma weltweit mittels einer Software für Beziehungsmanagement geteilt werden und durch nicht in den Emails ersichtlichen Personen, unbeteiligte Dritte (aber Firmen intern) eingesehene werden kann. Muss man dann ggf. den Kunden informieren oder ggf. um Erlaubnis bitten? Und kann ein Kunde verlangen die Daten auf Wunsch aus dem System zu entfernen?
Mfg Manfred
Hallo Team Datenschutz
Darf ich als nicht ausgebildeter Datenschutzbeauftragter eine Belehrung an meine Mitarbeiter erteilen, die sie danach Unterschreiben ? Ich bin im Schulwesen tätig.
MFG Björn
Hallo liebes Datenschutz-Team,
ich habe heute eine Ablesekarte vom Versorger erhalte wo die Zählernummer und Auftragsnummer schon eingetragen sind, desweiteren wollen sie dort noch die Telefon, Ablesetag und Unterschrift haben. Dann soll ich sie zurückschicken per Post dort kann ja jeder die Daten lesen oder andersweitig benutzen. Ist das überhapt noch zulässig wenn es nicht ein verschlossener Brief ist?
mfG Heiko
Hallo liebes Datenschutz Team,
Ich bin 1 Frau Änderungsschneiderei. Mein Kundenstamm ist klein,ich habe nicht von jeder Person die persönlichen Daten. Manche benachrichtige ich per whatsapp oder telefonisch wenn ihre Änderungen fertig sind. Andere Kunden wiederum rufen mich an um nachzufragen ob die Änderung fertig ist. Ich habe keine Website , Rechnungen schreibe ich er Hand. IlonaMuss ich jetzt jeden Kunden persönlich anschreiben, damit eine Datenschutzerklärung unterschrieben wird.
Hallo liebes Datenschutz-Team,
Ich lese hier immer wieder, dass die Weitergabe von persönlichen Daten ohne rechtliche Grundlagen nicht möglich ist. Könnt Ihr mir bitte die rechtlichen Grundlagen nennen, die die Weitergabe von persönlichen Daten auch ohne Zustimmung des Betroffenen ermöglichen würden?
Hallo Editha,
die Auflistung sämtlicher gesetzlicher Erlaubnistatbestände ist an dieser Stelle nicht möglich. Beispiele stellen etwa folgende Sachverhalte dar:
Die Redaktion von Datenschutz.org
Hallo liebes Datenschutz.org-Team,
ich arbeite für ein Callcenter, welches für ein Telekommunikationsunternehmen tätig ist, bei dem der Kunde auch Verträge abschließen kann.
Das Callcenter verlangt, dass wir als Mitarbeiter in einer Internen Tabelle Ticket-ID und Kundennummer festhalten mit dem „Verkauften Produkt“ ohne das der Kunde davon etwas weiß.
Das Callcenter begründet dies damit, dass sie so Nachweisen können, ob das Telekommunikationsunternehmen die Provisionen an das Callcenter richtig Auszahlt.
Desweiteren müssen wir noch eine anderweitig in Verwendung gebrachte Exceltabelle mit Ticket-ID und Kundennummer führen welche wir täglich bei Schichtende Intern weiterschicken müssen, wovon auch wieder der Kunde nichts weiß.
Meine frage ist daher, ob dieses überhaupt zulässig ist und ob wir uns als Mitarbeiter Strafbar machen, da wir Kundendaten (auch wenn es nur Intern ist) weitergeben, wovon der Kunde nichts weiß?
Wenn man im Betrieb auf die neue Datenschutzverordnung diesbezüglich hinweist, wird man „nur“ belächelt…
Hallo Peter,
bitte wenden Sie sich zur Klärung an den zuständigen Datenschutzbeauftragten.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Hallo Datenschutz.org-Team,
ich habe eine Frage zu folgendem Szenario:
KD ruft bei einem Automobilhersteller an, nennt ein Kennzeichen und hätte gerne hierzu die Kundennummer. Darf dem Anrufer die Kundennummer genannt werden? Meiner Meinung nach nicht, da eine Identifizierung möglich wäre.
Wo finde ich das im Gesetz?
Ich bin auf Ihre Antwort gespannt.
Vielen Dank und viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
es gibt nicht für jeden Einzelfall gesonderte gesetzliche Regelungen. Die Weitergabe personenbezogener Daten ist ohne rechtliche Grundlage oder aber Einwilligung des Betroffenen in der Regel jedoch nicht zulässig.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Guten Abend liebe Redaktion von datenschutz.org,
Darf ein Mitarbeiter einer Firma meine Kundendaten nutzen um den Arbeitgeber des Kunden ausfindig zu machen? (zur Durchführung der Vertragserfüllung nicht notwendig, sondern wird in einem Schreiben an den Kunden als „Druckmittel“ eingesetzt, um den Kunden wegen einer schlechte Rezension zu „einzuschüchtern“?)
Danke für die Mühe,
Nadine
Hallo Nadine,
vermuten Sie einen Verstoß gegen den Datenschutz, können Sie dies gegenüber dem Datenschutzbeauftragten des Unternehmens oder den Aufsichtsbehörden melden. Wir könn den Sachverhalt an dieser Stelle nicht abschließend einschätzen.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Darf ein Paketdienstmitarbeiter meine persönlichen Daten benutzen um mich polizeilich anzuzeigen, aus Rache, nachdem ich mich beim Unternehmen über ihn beschwert habe?
Hallo Marco,
im Rahmen einer Anzeige dürfen die personenbezogenen Daten des Beschuldigten durchaus an die Polizei weitergegeben werden, damit dem Vorwurf nachgegangen werden kann.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Hallo an das Team Datenschutz,
ich bin im Rettungsdiebst tätig. Bei einer Großveranstaltung wurde ein teilnehmer verletzt. Darf ich auf Anfrage des Veranstalters die Teilnehmernummer ihm mitteilen?
wenn nein, hat der Veranstalter nicht auch eine Vorsorgepflicht. Er müßte eine Suchaktion einleiten nach einem vermissten Sportler, oder?
Freue mich auf Ihre Antwort.
Hallo Klaus,
wir können dies an dieser Stelle nicht abschließend klären. Bitte wenden Sie sich an den Datenschutzbeauftragten des Veranstalters oder Ihres Arbeitgebers.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind ein Kleinbetrieb – 2 Mitarbeiter – bisher kleinster Kundenstamm.
Allerdings erhalten wir auf Messebesuchen Visitenkarten von Interessierten an unseren Produkten und/oder Partnern.
Dürfen wir diese Adressen auf Dauer speichern. Bzw. ohne Einwilligungserklärung an unseren Partner weiter geben?
Danke für Ihre Mühe.
Hallo,
die Weitergabe von Daten ist bei fehlender gesetzlicher Grundlage in der Regel nur mit Einwilligung des Betroffenen zulässig. Dasselbe gilt zumeist für eine zweckentfremdete Verwendung der überlassenen Daten. Wie Sie zukünftig mit entsprechenden Vorgängen umgehen, können Sie von einem Datenschutzbeauftragten klären lassen.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Unsere Kunden werden vor Ablauf der Garantie von uns per Mail angeschrieben oder angerufen.
Dazu muss ich aber die Adressen und Daten von meinen Kunden speichern.
Muss ich jetzt auch von jedem Kunden eine Einwilligung vornehmen das wir seine daten speichern dürfen.
Hallo Peter,
die Verarbeitung von Daten ist nicht allein dann gestattet, wenn eine Einwilligung des Betroffenen vorliegt. Im Einzelfall kann diese auch ohne Zustimmung erfolgen, wenn dies im Rahmen einer gesetzlichen Pflicht oder der Vertragserfüllung erfolgt. Bitte wenden Sie sich zur genauen Klärung Ihres Einzelfalls an Ihren Datenschutzbeauftragten.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Hallo liebes Team von Datenschutz.org,
wir haben eine große Stammkundendatei von 40.000 Kunden, die regelmäßig von uns Post bekommen und in einem Bonus-Programm gespeichert sind.
Ich bin mir immer noch nicht im Klaren darüber, ob wir alle Kunden anschreiben müssen, um nachträglich eine Einwilligungserklärung von Ihnen zu bekommen, oder ob es ausreicht bei neuen Stammkunden eine entsprechende Anlage zu pflegen und zu dokumentieren?
Viele Grüße,
K. Beckmann
Hallo K. Beckmann,
dies hängt davon ab, auf welcher gesetzlichen Grundlage Sie Ihre Datennutzung vornehmen. Sofern diese durch einen der Zwecke, die in Art. 6 DSGVO genannt sind, gedeckt sind, ist eine Einwilligung in der Regel nicht erforderlich, anderenfalls müssten Sie – sofern noch keine wirksame Einwilligung vorliegt – gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO eine solche von Ihren Kunden einholen. Sie können sich zu dieser Frage eingehend von einem Anwalt im Detail beraten lassen.
Die Redaktion von Datenschutz.org
Ich werde meine Handelsagentur zum 31.12.2020 schließen.
Was muß beachten, wenn ich die Kunden-Adressen an meine Lieferanten weitergeben möchte,
so das diese von den Lieferanten direkt betreut und beliefert werden ?
Meine Lieferanten verschicken auch Ware auf meinen Auftrag hin per Lieferschein an meine Kunden,
ich schreiben den Kunden die Rechnung sobald ich die Lieferanten-Rechnung erhalten habe.