Um sich ein sicheres Passwort gut zu merken oder sicher zu speichern, können verschiedene Methoden oder Techniken verwendet werden. Neben dem Aufschreiben der Kennwörter, dem Hinterlegen in einem Passwortsafe oder in einer Passwortverwaltung kann eine Passwortkarte eine weitere Option sein.
Nutzer können eine solche Passwortkarte selbst erstellen oder sich Vorlagen dafür herunterladen. Wie Passwortkarten funktionieren, was Nutzer beachten sollten und wieso diese Methode das Merken von Kennwörtern vereinfachen kann, betrachtet der nachfolgende Ratgeber näher.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Passwortkarte?
Die meisten Passwortkarten funktionieren nach dem gleichen einfachen Prinzip. In einem Koordinatensystem sind Zeichen, Ziffern und Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung zufällig angeordnet. Nutzer wählen eine Koordinate sowie eine Richtung und die Länge aus. Die Ziffern und Buchstaben, die sich in diesem Bereich befinden, ergeben dann das individuelle Passwort.
Benutzer müssen sich dann lediglich die Koordinaten merken und für welchen Onlinedienst diese gelten. Dies kann in der Regel auch aufgeschrieben oder die Daten der Passwortkarte in einem Excel-Dokument hinterlegt werden.
Das Passwort auf der Karte zu vermerken, ist jedoch nicht empfehlenswert. Wird das Passwort beispielsweise mit einem Stift nachgezeichnet, sollte die Karte nicht offen herumliegen oder jedem zugänglich sein. Nutzer sollten dann zudem auch darauf achten, dass keine Hinweise bestehen, zu welchem Onlinedienst dieses Passwort gehört. Ein Passwortmanager ist in der Regel nicht erforderlich, wenn sich Anwender den Pfad auf der Karte gut merken können.
Wie können Nutzer eine Passwortkarte erstellen?
Anwender können auf verschiedenen Wegen eine Passwortkarte generieren. Wie für Passwörter an sich gibt es auch für Passwortkarten einen Generator. In der Regel werden diese Karten bei jeder Anfrage individuell zusammengestellt, sodass Nutzer jeweils verschiedene Karten nutzen können. Eine Passwortkarte ist üblicherweise von verschiedenen Anbietern online zum Herunterladen oder Ausdrucken verfügbar.
Welche Elemente verwendet werden, ist den Nutzern selbst überlassen. Sie sollten allerdings darauf achten, dass die Sonderzeichen international gültig sind, und Umlaute möglichst vermeiden. Diese können zum Beispiel bei ausländischen Tastaturen im Urlaub zu Problemen führen.
Auch bei der selbst erstellten Passwortkarte müssen sich Nutzer nur den verwendeten „Weg“ im Koordinatensystem merken, um zu ihrem sicheren Passwort zu kommen. Das kann es für manche tatsächlich wesentlich einfacher machen, an ihre Kennwörter zu kommen, ohne sich umständliche Eselsbrücken einprägen zu müssen. Eine Passwortkarte trägt so auch zur Passwort-Sicherheit bei, da die Kennwörter schwer zu entschlüsseln sind.
Fazit: Eine Passwortkarte kann sichere Passwörter erstellen
- Ziffern, Zeichen und Buchstaben sind in einem Koordinatensystem willkürlich angeordnet. Nutzer müssen sich nur den Anfang im System, die Richtung und den Endpunkt merken. Zudem sollten sie sich auch merken, für welchen Dienst das Passwort gilt.
- Die so erschaffenen Passwörter sind in der Regel sicher und können meist nur vom Nutzer nachvollzogen werden, sofern das Passwort nicht sichtbar auf der Karte hinterlegt ist.
- Eine Passwortkarte kann von vielen Anbietern online heruntergeladen, ausgedruckt oder selbst, beispielsweise in einer Excel-Datei, erstellt werden.
- Üblicherweise erstellen ein Generator sowie auch die Webseiten der Anbieter für jeden Nutzer eine individuelle Passwortkarte, sodass die Anordnung der Zeichen, Zahlen und Buchstaben im Normalfall nie gleich ist.
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