Das Wichtigste zu Server-Sicherheit in Kürze
- Für Server existieren im Internet die gleichen Gefahren wie für einen normalen PC.
- Kenntnisse über die Möglichkeiten und Funktionen eines Servers sind für die Serversicherheit unerlässlich.
- Verschlüsselung und Rechtevergabe sind wichtige Konzepte, mit denen Sie Ihren Webserver absichern können.
Wie kann bei einem Server die Sicherheit gewährleistet werden?
Inhaltsverzeichnis
Wer einen Server betreibt, muss sich auch um die Sicherheit des Systems kümmern, damit der Datenschutz auf den Websites, die über den Server angesteuert werden, für die Nutzer auch gewährleistet bleibt. Durch leichtsinnigen Umgang mit den Sicherheitseinstellungen können Daten von Nutzern abgegriffen und widerrechtlich verwendet werden. Damit ein sicherer Server betrieben werden kann, müssen verschiedene Maßnahmen beachtet werden.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat einen Katalog bereitgestellt, der die gängigsten Gefahrenszenarien anspricht und entsprechende Maßnahmen beschreibt, die dagegen getroffen werden können. Außerdem besteht immer die Möglichkeit, einen Profi den Root-Server absichern zu lassen. Wird es unterlassen, den Server sicher zu machen, können Schäden für Unternehmen und Nutzer entstehen.
Auf dem Server Sicherheit herstellen
Um die minimal notwendigen Sicherheitsansprüche zu erfüllen, reicht es, acht Schritte zu beachten, wenn ein Server betrieben wird.
- Wahl eines „sicheren“ Betriebssystems
- Betriebssystem in Minimal-Variante installieren
- Alle Sicherheitsupdates ausführen
- Zusätzliche Software vermeiden
- Minimale Rechtevergabe für Programme und Nutzer
- Server regelmäßig prüfen, ob Programme geändert wurden
- Protokolldaten speichern und überprüfen
- Backups erstellen
Zusätzlich zu diesen grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen gibt es beliebig viele verschiedene Möglichkeiten, auf dem Server Sicherheit zu schaffen.
Von Programmen zur Dokumentation, die allerdings selbst eine zusätzliche Software sind, bis hin zur Live-Überwachung durch einen eingeloggten Administrator, der den Datenverkehr und die Zugriffe überwacht.
Auf einem Server die Sicherheit testen
Um auf einem Webserver die allgemeine Sicherheit zu testen, muss ein Angriff simuliert werden. Dies ist jedoch schwierig, da in Deutschland sogenannte Hackertools verboten sind. Programme, die geeignet sind, den widerrechtlichen Zugang zu Daten zu ermöglichen, dürfen weder hergestellt noch verbreitet werden. So steht der § 202c des Strafgesetzbuches einer legalen Nutzung dieser Tools im Weg. Daher bleibt nur die Möglichkeit, einen Spezialisten zu bezahlen, der den Server dann kontrolliert angreift und nach Schwachstellen abklopft.
Inzwischen bieten jedoch moderne Unternehmen solche Simulationen als Dienstleitung an. So kann ein sicherer Webserver betrieben werden. Diese Dienstleistung kann den Datenschutz im eigenen Unternehmen gewährleisten.
Verschlüsselte Übertragungen für den Server
Die Sicherheit eines Rechners am Netz ist nur so gut, wie die Sicherheit, die die Nutzer an den Tag legen. Sowohl Endnutzer als auch Administratoren, die mit unverschlüsselten Übertragungen auf einen Server zugreifen können, sind potenzielle Ziele für Hacker und Malware. Mit abgefangenen Zugangsdaten können daraufhin Server übernommen werden. Sicherheit ist dann nicht mehr gewährleistet, da im schlimmsten Fall alle Daten durch unberechtigte Dritte kopiert werden können.
So ist es sicherer, wenn der „Sicherheitsserver“ nur verschlüsselte Verbindungen zulässt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Zugangsdaten bei einem Login abgegriffen werden. Wie bei allen anderen digitalen Anwendungen lässt sich auf einem Server nie vollständige Sicherheit herstelle. Die Maßnahmen schützen jedoch besonders vor automatisierten Attacken auf das System.
Verschlüsselte Übertragungen für den Server
heisst das, dass SSL/TLS vorgeschrieben ist oder ist das nur eine freiwillige Option, um es noch sicherer zu machen?
Hallo,
sofern personenbezogene Daten übertragen werden, ist in der Regel die Verschlüsselung erforderlich.
Die Redaktion von Datenschutz.org