In Zeiten des Web 2.0 ist es nicht nur wichtig, mit Computer und Internet gut umgehen zu können, viele Nutzer streben auch danach, selbst Inhalte im World Wide Web zur Verfügung zu stellen. Da das Internet einen kurzen und effektiven Kommunikationsweg darstellt, gibt es zahlreiche Betreiber von Websites, Bloggers und YouTubers, die auf diesem Weg Inhalte anbieten und somit nicht nur populär werden, sondern auch Geld verdienen.
Neben Influencers und Internetsternchen gibt es auch Website-Besitzer, die auf ihren Internetseiten sachliche Inhalte anbieten, wobei ihre Person nicht im Vordergrund steht.
Unabhängig davon, wie eine Website dargestellt wird oder welches Ziel sie hat, es wird dabei immer ein Webhosting-Service in Anspruch genommen. Aber was bedeutet Webhosting? Eine Erklärung des Begriffes „Webhosting“ sowie weitere Informationen zu Arten und Kosten finden Sie im Folgenden.
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Inhaltsverzeichnis
Webhosting: Was ist das?
Bei Webhosting handelt es sich um das Ablegen von Internetseiten auf dem externen Server eines bestimmten Cloud-Anbieters, welcher Speicherplatz – auch Webspace genannt – für Inhalte im Internet bereitstellt. Der Server – ein leistungsstarker Rechner – muss ununterbrochen mit dem Internet verbunden sein. Nutzer der Internetseite können somit jederzeit die hinterlegten Inhalte abrufen.
Das Webhosting lohnt sich besonders für Privatpersonen und kleinere Unternehmen, da die Verwendung eines eigenen Servers sehr aufwendig und teuer ist. Bei einfachen Internetpräsenzen können sich viele verschiedenen Kunden einen Server technisch teilen, für große und komplizierte Anwendungen wird dagegen oft ein eigener, exklusiver Server in Anspruch genommen.
Was ist ein Webhoster?
Es gibt eine große Anzahl von Webhosting-Anbieter, die auch als Provider, Hoster oder Webhoster bezeichnet werden. Diese stellen ihre Ressourcen in der Regel gegen Rechnungslegung zur Verfügung.
Neben dem Webhosting bieten die Provider zudem viele Zusatzleistungen, beispielsweise einer vorherigen Sicherung des eigenen Domainnamen, Monitoring, Lastverteilung, Datensicherung, Hochverfügbarkeit oder statistische Auswertungen.
Auch die Webhosting-Angebote variieren sich, je nachdem, wofür der Betreiber die Website verwenden möchte:
- Websites mit Skriptsprachenunterstützung (z. B. CGI, PHP) und Datenbank-Backend (z. B. MySQL)
- Websites mit einem Web-Content-Management-System (z. B. TYPO3, Joomla).
Arten von Webhosting
Für welche Art von Webhosting Sie sich entscheiden sollten, richtet sich unter anderem danach, welches Ziel Sie mit der Website verfolgen. Im Folgenden finden Sie eine Liste der beliebtesten Arten von Webhosting in Deutschland.
Eine Art des Webhosting ist das Cloud-Hosting, das sich vor allem durch seine Flexibilität auszeichnet. Beim Cloud-Hosting werden die Daten direkt in einer Cloud gehostet und spart dadurch nicht nur viel Verwaltungsarbeit, sondern verteilt Ressourcen auch flexibler. Cloud Hosting ist empfehlenswert, wenn eine skalierbare Lösung benötigt ist, d. h., wenn Sie möchten, dass Ihre Website schnell wächst und Sie nicht jeden Monat den Plan aktualisieren müssen.
Es gibt außerdem noch das Shared Hosting über vServer (Virtueller Server). Bei dieser Art von Webhosting werden die Service Ressourcen unter mehreren Websites geteilt. Shared Hosting ist eine gute Lösung, wenn Sie die Ressourcen von einem ganzen Server nicht benötigen und nicht viel Verkehr oder Bandbreite verlangen.
Wenn Sie mehrere Websites haben oder im Namen ihrer Kunden hosten, ist Reseller Hosting eine gute Art von Webhosting. Bei dieser Option sind die Ressourcen sehr begrenzt. Wenn Ihre Unternehmensbedürfnisse steigen, müssen Sie evtl. den Plan wechseln.
Geeignet für kundenreiche Web-Designer oder Hosting-Provider und größere Websites, die viel Ressourcen brauchen ist ein dedizierter Server. Diese Art von Webhosting kann teuer sein, gewährleistet aber die bestmögliche Verfügbarkeit und die perfekte Leistung.
Website-Betreiber mit einem schmalen Budget, die mehr als einen Shared oder Reseller Plan aber noch keinen dedizierten Server brauchen, sollen auf das VPS-Hosting zurückgreifen, wobei VPS für Virtual Private Server steht. Bei dieser Art von Webhosting haben Sie einen eigenen Server, aber es gibt mehrere VPS auf einer Maschine. Dieses Webhosting ist geeignet, wenn Sie Server-Management erlernen möchten.
Wie sicher ist Webhosting?
Beim Webhosting spielt die Sicherheit eine große Rolle. Obwohl Sie als Kunde mit der Produktauswahl wesentliche Aspekte bestimmen können, haben Sie keinen Einfluss auf die Sicherheit des Rechenzentrums. Es ist deshalb wichtig, einen zuverlässigen Webhosting-Anbieter zu finden.
Beim Webhosting betrifft Sicherheit vier Bereiche:
- Sicherheit der Rechenzentren: Gebäudesicherheit, ausfallsichere Stromversorgung und Klimatisierung.
- Sicherheit des Netzwerks beim Provider: Firewalls, Intrusions-Prevention-Systeme.
- Produktsicherheit: Backups, Betriebssysteme- und Software-Updates, Maßnahmen der Systemüberwachung.
Administrative Projektsicherheit.
Die Produktsicherheit ist der einzige Bereich, der vom Kunden steuerbar ist, deshalb wird im Folgenden näher darauf eingegangen.
Produktsicherheit beim Webhosting
Wie sicher das Produkt ist, hängt unter anderem davon ab, für welche Art des Webhosting Sie sich entschieden haben. Wenn Sie sich für Shared Hosting entschieden haben, haben Sie weniger steuerbare Sicherheitsoptionen als bei einem dedizierten Root-Server. Des Weiteren unterscheiden sich die Sicherheitseigenschaften virtueller Server von denen in der Cloud.
Doch unabhängig von der Art des Webhosting gelten für alle Varianten die gleichen Aspekte der Produktsicherheit. Was gehört alles zur Produktsicherheit beim Webhosting?
- Backups von Dateien und Datenbanken.
- Updates für System und Software.
- Server-Festplatten im RAID-Verbund.
- Ununterbrochene Server-Überwachung.
- Service und Support.
- Verfügbarkeit.
- Datenschutz.
Fazit: Webhosting
- Bei Webhosting handelt es sich um das Ablegen von Internetseiten auf dem externen Server eines bestimmten Providers, welcher Speicherplatz für Inhalte im Internet bereitstellt.
- Es gibt eine große Anzahl von Webhosting-Anbieter, die auch als Provider, Hoster oder Webhoster bezeichnet werden.
- Die Kosten des Webhosting hängt davon ab, welches Ziel mit der Website verfolgt wird. Es gibt viele kostenlosen Webhosting-Services, aber auch Webspaces für 99,99 Euro im Monat.
- Beim Webhosting ist die Produktsicherheit der einzige Bereich, der vom Kunden steuerbar ist.
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