Für die Sicherheit im heimischen Netzwerk gibt es viele kleine und hilfreiche Werkzeuge, die ein Eindringen und Missbrauch verhindern sollen. Doch eines der wichtigsten Mittel stellt die Verschlüsselung dar. Diese stellt sicher, dass nicht durch einfaches Abhören des Funkraums Inhalte ausgelesen werden können.
Lange Zeit war WEP der WLAN-Verschlüsselungsstandard. Das Verschlüsselungsverfahren veränderte den Text so, dass der Inhalt hinter kryptischen Zeichenfolgen verborgen war. So wurde mit einem WEP-Schlüssel über lange Zeit die grundlegende Sicherheit in privaten und öffentlichen WLAN-Netzwerken sichergestellt.
Heute ist eine Vielzahl an Schwachstellen bekannt, die es ermöglichen, die WEP-Verschlüsselung zu knacken. Deswegen sollte zu Gunsten des aktuelleren WPA– oder WPA2-Schlüssel auf den Sicherheitstyp WEP verzichtet werden. In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen darlegen, was es bedeutet, einen WEP-Schlüssel zu verwenden, welche Schwachstellen existieren und was dagegen getan werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein WEP-Schlüssel?
Somit ist der WEP-Schlüssel quasi das kryptographische Passwort für den Router, wenn dieser das WEP-Protokoll verwendet. Er ist ein Teil der mathematischen Formel, die verwendet wird, um die übertragenen Dateien zu verschlüsseln. Der WEP-Key wird dann vom autorisierten Empfänger ebenfalls dazu verwendet, die verschlüsselte Datei wieder in einen Klartext zu konvertieren.
Schwachstellen der Verschlüsselung
Der WEP-Schlüssel unterliegt einigen gravierenden Schwächen, die ihn als ernsthafte Sicherheitsmaßnahme ungeeignet machen. Ein WLAN mit WEP-Schlüssel zu schützen ist zwar besser, als gar keine Verschlüsselungsverfahren zu benutzen, aber kann einem gezielten Abhörversuch nichts entgegensetzen.
So lassen sich der gesamte WEP-Schlüssel und die komplette Verschlüsselung rückrechnen, wenn ausreichend Daten-Pakete gesammelt und ausgewertet werden können. Die unveränderlich-lineare Formel der WEP-Schlüssel-Berechnung macht es gegen gezielte Angriffe extrem verwundbar. Heute kann ein WEP-Schlüssel durchschnittlich in unter einer Minute berechnet werden.
Inzwischen ist es möglich, für das System korrekt verschlüsselte Datei-Pakete einzuspeisen, die vom System angenommen und weiterverarbeitet werden. Damit ist mit einem WEP-Schlüssel keine der Anforderungen an eine starke Verschlüsselung mehr zu erfüllen. Aber was kann getan werden?
Schwächen vom WEP-Schlüssel ausbügeln
Wenn Sie auf Ihrem Router eine WEP-Verschlüsselung verwenden, haben Sie mehrere Optionen, wenn es Ihnen ein Anliegen ist, die Sicherheit Ihrer Übertragungen zu gewährleisten. Unsichere WLAN-Verbindungen können großen Schaden anrichten, wenn sie einmal ausgenutzt werden. Mögliche Folgen sind:
- Verlust empfindlicher Informationen wie Bankdaten etc.
- Infektion des Netzwerkes mit Malware
- Mögliche Straftatbegehung von Ihrer IP aus
Um das zu verhindern, gibt es nicht viele Möglichkeiten. Die Verwendung eines WLAN-Routers, der nur mit einem WEP-Schlüssel gesichert ist, stellt immer eine potenzielle Gefahr für alle Teilnehmer im Netzwerk dar. Deswegen wird der Umstieg auf WPA- oder WPA2 als einzig sinnvolle Maßnahme beschrieben.
Fazit zum WEP-Schlüssel
- WEP ist ein veraltetes Sicherheits- bzw. Verschlüsselungsprotokoll für WLAN.
- Die Schwachstellen in der Software sind weitläufig bekannt.
- Die leichteste und empfohlene Lösung ist der Umstieg auf WPA bzw. WPA2.
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